LESEBÜHNEN-Erfahrungen...

...HINTER der LIEBE, Gigi Louisoder liest ...
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Mülheim an der Ruhr
Hotel Handelshof
45. MH-LESEBÜHNE (Manfred Wrobel)

September 2016

Der erste Freitag im September, ach ja, Lesebühnen-Zeit!
Seit mehr als sieben Jahren schon gibt es sie, die Mülheimer Lesebühne unter der Organisation von Manfred Wrobel und Sabine Fenner.
Und seit fast vier Jahren gehe ich das ein oder andere Mal auch hin, um mir die neuesten Geschichten diverser Autoren anzuhören!
Alle zwei Monate, immer am ersten FREITAG in einem „ungeraden“ Monat findet diese Kunst-Reihe statt und ist oft sehr gut besucht! Kein Wunder, denn hier ist immer für Jeden ´was dabei!
Am zweiten September machte ich mich gemeinsam mit einem Freund auf, diese kostenlose Autoren-Veranstaltung wieder einmal zu besuchen. Nach wie vor trifft man sich im Hotel Handelshof in dem schönen Mülheim an der Ruhr.
Dicht gedrängt in einem kleineren Saal (als sonst) nahmen Künstler, Autoren, Freunde und Gäste nach und nach Platz und um kurz nach 19 Uhr eröffnete Manfred Wrobel dann die Lesebühne.
Er übergab die Moderation wieder in die Hände von Peter Roßkothen und sogleich ging es mit dem straffen Programm los!

Geschichten hinter der Liebe gehen immer, so begann GIGI LOUISODER auch mit eben diesen an jenem Abend.
Werner Zapp aus Duisburg legte „Kurz und Knapp: ZAPP“ einen drauf´ und zu beiden Autoren brauche ich nicht mehr erwähnen, dass ich sie sehr schätze!
Aus Köln angereist war wieder einmal Michael Pilath und hatte einiges Lyrische´ mit im Gepäck. Auch seine Werke gefallen mir sehr gut und passen irgendwie immer, wenn diese mitunter aber auch nachdenklich stimmen!

Aus Burscheid und längst ein Urgestein der Mülheimer Lesebühne ist
Christiane Rühmann.
Sie präsentierte ihre Kurzgeschichte „Kein Tag, wie jeder anderer“.
Vom Niederrhein kam Wolfgang Brunner angereist. Zusammen mit seiner Frau Marion las er Ausschnitte aus dem Werk der „Amduat-Pyramide“ vor und irgendwie hatte ich Bilder aus Indiana Jones Filmen vor Augen.
Liebe die Liebe, blieb mir mitunter in Erinnerung und schon ging es weiter mit einer wunderbaren Geschichte von Angelika Stephan. Die vielseitige Künstlerin aus Mülheim an der Ruhr las aus ihren Werken unter Anderem „Die Trompete“.
Im Ruhrgebiet bleibend trat Ina TOMEC an das Rednerpult und erheiterte uns mit Ausschnitten aus „Shit häppenz oder die Flucht nach Irland“.
Irgendwie erinnerte es an zu viel Rosamunde Pilcher …
Nachdem wir irische Schafe gezählt hatten wurde es wieder spannender mit BETTINA Münster.
Die junge Autorin aus Ratingen servierte Auszüge aus ihrem neuesten Roman „ Der Fluch der Sirene“ . Ich hatte den Anschein, es kam verdammt gut an beim Publikum.
Auch aus Ratingen kam der Autor J. Heinrich Heidkamp.
Der 1964 in Romerskirchen Geborene schrieb schon in seiner Jugend. Mit großer Betonung las er uns aus der Welt von Kobolden vor, einem Kinderbuch!

Musikalisch begleitet wurden wir im September durch den mittlerweile 19 jährigen Daniel März.
Mit seinem Klassischen Gitarrenspiel verkürzte er die Pausenzeiten und vor Allem verschönerte er diese Veranstaltung sehr! Barocke Stücke u.A. von Schubert waren dabei, ebenso wie Moderneres, wie z.B. aus den 1920 zigern in Brasilien.
Es war eine Freude, ihm zu lauschen….

So richtig fit und gut drauf´ war ich leider nicht gewesen an diesem Abend und alles in Allem empfand ich es als eine zu vollgestopfte, langatmige Veranstaltung in beengten Räumen, die zu wenige Highlights bot, als dass ich diesen Abend als besonders herausragend gut hervor tun könnte.
Meine sonst so positiven „LB-MH“ Erfahrungen haben ein wenig gelitten und fallen neuerdings ein wenig differenzierter und unterschiedlich aus…
aber nicht nur mir schien es so zu gehen.
So wollten wir schnell heim und uns auf den „Feierabend“ dieser Woche freuen, und, natürlich dennoch, auf eine
NEUE Mülheimer Lesebühne, im November.

Wenn nun die Tage kürzer und kühler werden, für Viele vielleicht wieder unangenehm-depressiver, ist ein gemütlicher LESE-Abend, vielleicht mit einem Glas Wein genau das Richtige…

Nächster LESEBÜHNEN-Termin ist am

Freitag, 04.11.16 ab 19 Uhr.

Text+die bescheiden-miesen Fotos: AAT

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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