Kupferdreher Mineralien-Museum: Eröffnungsfeier
Das Mineralien-Museum hat eine neu konzipierte Dauerausstellung. Zu diesem Anlass veranstaltete das Ruhr Museum in Kooperation mit der Bürgerschaft Kupferdreh am Sonntag, 9. September, ein großes Eröffnungsfest. Neben der feierlichen Eröffnung in Anwesenheit von Oberbürgermeister Thomas Kufen gab es ein vielfältiges Programm für Groß und Klein.
So zum Beispiel Führungen durch die neue Dauerausstellung, Vorführungen in der Präparationswerkstatt und eine Tombola der Fossilien-Freunde Essen sowie Mitmachaktionen für Kinder, bei denen Dinos gebastelt oder bunte Andenken aus Salz und Kreide gefertigt wurden.
Neue Ausrichtung
Das Mineralien-Museum, das es bereits seit 1984 gibt, zeigte in der Vergangenheit Teile aus den naturkundlichen und archäologischen Sammlungen des Ruhr Museums. Nun wurde der Kern des Museums neu ausgerichtet, um eine in Deutschland einzigartige Zusammenführung von Geologie, Biologie und Mineralogie zu ermöglichen und den aktuellen Forschungsbereichen wie Biomineralisation und der Bioanorganischen Chemie nachgehen zu können.
Prof. Dr. Gramke, Vorsitzender des Kuratoriums der Bürgerschaft Kupferdreh, brachte es in seiner Ansprache zur Eröffnung auf den Punkt: "Das Mineralien-Museum mit seinem Gebäude und mit seinem Inhalt ist ein Geschenk für den Stadtteil Kupferdreh, das wir nicht mehr missen wollen." Des Weiteren bedankte er sich bei Oberbürgermeister Thomas Kufen, der Stadt Essen sowie bei der Bezirksvertretung für deren Augenmerk auf Kupferdreh.
Ganz persönliche Worte fand Gramke für ein langjähriges Vorstandsmitglied der Bürgerschaft: "Otto Grimm hat für die Bürgerschaft seit vielen Jahren unermüdlich die 'ehrenamtliche' Hausverwaltung übernommen, er engagiert sich mit sehr viel Zeitaufwand und identifiziert sich geradezu mit diesem Haus."
Die Neupräsentation des Mineralien-Museums umfasst insgesamt sieben Ausstellungsräume auf drei Etagen, auf denen von 100.000 Objekten der naturwissenschaftlichen Sammlung des Ruhr Museums eine umfangreiche Auswahl gezeigt wird.
Nach der Idee der Wunderkammer präsentiert das Museum Meteoriten, Kristalle, Mineralien, Gesteine und Fossilien, die die Geschichte des Lebens überliefern und ebenso von wirtschaftlicher Entwicklung, dem Wohlstand und Lebensstandard eines Landes erzählen.
"Mitmach"-Aktionen
Im Mineralien-Museum wird "Mitmachen" groß geschrieben. Jung und Alt legen selbst Hand an und sammeln ihre eigenen Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Materialien. Im Experimentierraum lauschen Besucher dem "Klang der Steine" und bringen Vulkangesteine, Schieferplatten, Kiesel und Kalksteine selbst zum Klingen.
In der Präparationswerkstatt des Museums werden Fundstücke mit Hammer und Schleifmaschine bearbeitet.
Besonders beliebt sind auch die Kindergeburtstage und Exkursionen, darunter Klassiker wie die "Dinoparty" und die "Fossilienjagd".
Aufgrund seiner Lage nahe dem geologischen Wanderweg am Essener Baldeneysee ist das Haus zudem ein idealer Ausgangspunkt für Exkursionen zu den Hinterlassenschaften des Bergbaus und zu Steinbrüchen und Felswänden des Karbons.
Auf einer Halde am Baldeneysee lassen sich über 300 Millionen Jahre alte Fossilien aus der Steinkohlezeit finden.
Nähere Infos:
Adresse: Kupferdreher Straße 141‐143, 45257 Essen
Anfahrt: VRR‐Linien 155, 177, H Poststraße, vom Hbf Essen S9 in Richtung Wuppertal, H Kupferdreh‐Bahnhof, von dort circa 5 Minuten Fußweg
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr (am 24., 25. und 31.12. geschlossen)
Der Eintritt ist frei
Autor:Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr |
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