Kaiserwetter und Pickelhaube - Ein historischer Spaziergang mit der Bürgerschaft Kupferdreh
Passend zu ihrem diesjährigen historischen Spaziergang durch das Kupferdreh aus Kaisers Zeiten unter dem Motto „Im Zeichen der Pickelhaube“ war der Himmel strahlend blau – Kaiserwetter wie bestellt! So waren zahlreiche historisch Interessierte dabei, als die Bürgerschaft Kupferdreh und ihr Arbeitskreisleiter Heimatkunde und Archiv, Rainer Busch, auf den Spuren aus der Zeit von 1870 bis zum ersten Weltkrieg wanderten. Gleich am Ausgangspunkt des Spaziergangs auf dem Marktplatz konnte der Ortshistoriker Busch der Gruppe das Gebäude zeigen, wo sich einst die Polzeiwache befand. Weiter ging der Spaziergang hinunter zum Deilbach und weiter nach Süden. Das zu der damaligen Zeit in Kupferdreh nicht nur hart gearbeitet, sondern auch tüchtig gefeiert wurde, belegt die Tatsache, dass es damals rund 50 Gaststätten und fünf Brauereien gab, „Fernsehen gab es ja damals nicht“ , so spielte sich das gesellschaftliche Leben natürlich außerhalb des Wohnzimmers ab. Unabhängig von dem Motto des diesjährigen historischen Spazierganges hatten die Gäste der Bürgerschaft auch die Gelegenheit, die Kupferdreher Moschee zu besichtigen, wo Suat Erdogmus die Entwicklung der islamischen Gemeinde Kupferdreh und Umgebung e.V. vorstellte. Die Teilnehmer freuten sich sehr über die Einladung der islamischen Gemeinde, bei türkischem Kaffee und Gebäck ein Päuschen einzulegen. Weiter ging es dann vorbei an der Deilbachbrücke zum alten Kupferdreher Rathaus. Der Spaziergang endete in einem ganz besonderen Schmuckstück, nämlich dem im Jugendstil erbauten Veranstaltungssaal der ehemaligen Gaststätte „Preute“, der die Spaziergänger zum Staunen brachte. Dies war ein kaiserlicher Abschluss eines Rundganges durch das Kupferdreh aus Kaisers Zeiten – alles im Zeichen der Pickelhaube.
Autor:Fred van Führen aus Essen-Ruhr |
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