Große und kleine Kunst: Studierende der fadbk und der HBK zeigen ihre Semester-Arbeiten

Nein, die Fotos, die die Studentinnen Ulrike Simons und Irene Demsky in den Händen halten, sind nicht einfach unscharf - das ist Kunst. Genauer gesagt, Kunst zum Thema „Technische Möglichkeiten der Kamera“. Diese und viele andere Semester-Arbeiten zeigen die Studierenden der Hochschule der bildenden Künste Essen (HBK) und der Freien Akademie der bildenden Künste (fadbk) derzeit an der Prinz-Friedrich-Straße.
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  • Nein, die Fotos, die die Studentinnen Ulrike Simons und Irene Demsky in den Händen halten, sind nicht einfach unscharf - das ist Kunst. Genauer gesagt, Kunst zum Thema „Technische Möglichkeiten der Kamera“. Diese und viele andere Semester-Arbeiten zeigen die Studierenden der Hochschule der bildenden Künste Essen (HBK) und der Freien Akademie der bildenden Künste (fadbk) derzeit an der Prinz-Friedrich-Straße.
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Die Räumlichkeiten der Hochschule der bildenden Künste Essen (HBK) und der Freien Akademie der bildenden Künste (fadbk) beherbergen zurzeit etwa 500 Semester-Arbeiten der Studenten beider Einrichtungen. Seit gestern können nun auch Besucher durch die Ausstellung „Rundgang ‘15“ schlendern und so den Künstlern und der Kunst begegnen.

Ob Fotografien, gemalte Bilder oder Skulpturen, alle Kunstarten und -richtungen werden in der Ausstellung gezeigt. „Heutzutage muss man breit aufgestellt sein“, erklärt Stephan Paul Schneider, Präsident der HBK sowie Professor für Malerei und Grafik, und meint damit nicht nur die Ausstellung, sondern auch seine Studenten. Deshalb werden die Erstsemesterstudenten auch gleich mit drei Kunstrichtungen konfrontiert: Fotografie, Malerei und Bildhauerei. „Das ist keine Umerziehungsmaßnahme! So lernen die Studenten auch mal was anderes kennen und entdecken eventuell sogar verborgene Talente“, weiß Professor Schneider.

Viel Talent

Wie viel Talent in den Studenten tatsächlich steckt, zeigt die Ausstellung eindrucksvoll. Zu unterschiedlichen Oberthemen, wie „Makro“, „Selbstinszenierung“ und „Technische Möglichkeiten der Kamera“, haben sich beispielsweise einige der fast 200 Studenten der Hochschule und der Akademie mit der Fotografie beschäftigt. Während Ulrike Simons (Erstsemester), die sich eigentlich der Malerei verschrieben hat, die Unschärfe zu ihrem Thema macht, widmet sich Phillippe Nilles aus Luxemburg, der extra für das Studium an der HBK nach Essen gezogen ist, der Makrofotografie. Unter dem Titel „Holzlandschaften“ zeigt er einen ganz anderen Blick auf die vom letztjährigen Pfingststurm Ela übrig gebliebenen Baumstümpfe. Und so meint der Betrachter, dank der Struktur des Holzes und verschiedener Bruch- und Schnittkanten, eine Fotografie eines hölzernen Gebirges oder Canyons zu sehen.

Die Arbeiten der neun Absolventen der HBK ziehen die Blicke besonders auf sich, wie etwa der riesige Filmstreifen von Ole Kristian Heyer, der tatsächlich mit einer „Camera Obscura“ belichtet wurde.

Die Ausstellung in den Räumen der HBK und der fadbk, Prinz-Friedrich-Straße 28 A, sowie im Atelierhaus Ku 20, Prinz-Friedrich-Straße 20, läuft noch bis zum Sonntag, 22. März, und ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Am Samstag, 21. März, 10 bis 20 Uhr, findet zudem ein Hochschulinfotag der fadbk und der HBK statt. Folgende Programmpunkte sind geplant: Begrüßung der HBK-Erstsemester (11 Uhr), Vortrag zu Struktur und Studienangeboten der fadbk und HBK (15 Uhr) und Führung durch die Ausstellung „Rundgang ‘15“ (16.30 Uhr).

Autor:

Nina Sikora aus Essen

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