Geschichtstafel zur "neuen" Kirche St. Mariä Heimsuchung enthüllt

V.l.: Norbert Mering, Vorsitzender Überruhrer Bürgerschaft e.V., Jörn Sickelmann, der Stifter der Geschichtstafel und Willi Wölting, der den Text für die Tafel verfasst hat, nach der feierlichen Enthüllung
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Der Überruhrer Denkmalpfad komplettiert sich zusehends. Dank dem Einsatz des Überruhrer Bürgerschaft e.V. und dem Engagement weiterer ehrenamtlich wirkender Unterstützer werden derzeit im Wochenrhythmus neue Geschichtstafeln enthüllt.
Die neueste Tafel (Nr. 19) hat ihren Standort vor der katholischen Kirche St. Mariä Heimsuchung am Hinseler Feld gefunden und berichtet über die Geschichte ebenjenes Gotteshauses.

Vorgängerkirche musste abgerissen werden

Die heutige Kirche St. Mariä Heimsuchung, 1967 durch Bischof Franz Hengsbach geweiht, ist das dritte katholische Kirchengebäude in Hinsel. Ihre Vorgängerinnen sind die 1800 errichtete Kapelle, die infolge des Bevölkerungswachstums schnell zu klein wurde, und die „alte“, neugotische Kirche St. Mariä Heimsuchung von 1874, die einst am Hinseler Hof stand - ebendort, wo sich heute das Marienheim befindet.
Die alte Pfarrkirche musste knapp 100 Jahre später, 1967, abgerissen werden, da Bergschäden dem Gebäude zu sehr zugesetzt hatten. Die heutige Kirche St. Mariä Heimsuchung präsentiert sich als „Weg-Kirche“ in Rechteckform mit symmetrisch angeordneten Anbauten, in denen sich Werktags- und Beichtkapelle, Sakristei, Pfarrhaus, Kaplanei und der Jugendtreff befinden. Worum es sich bei einer „Weg-Kirche“ handelt, verrät die Geschichtstafel ebenfalls: Sie „veranschaulicht bildlich und räumlich die Bewegung, das Unterwegssein der Gemeinde“.
Von der alten Pfarrkirche gleichen Namens übernahm die „neue“ Kirche St. Mariä Heimsuchung verschiedene Reliquien, die Pietà (Vesperbild), den Taufstein, die Maria und Josef darstellenden Holzplastiken aus Oberammergau sowie die Seifert-Orgel. Noch aus der alten Kapelle von 1800 stammen eine Monstranz und ein Kelch. Sie waren im 19. Jahrhundert von den Überruhrer Bauern Schulte-Hinsel und Mönckhoff gespendet worden.

Geschichtstafel zum Hemmerhof wird am Sonntag enthüllt

Am Sonntag, 25. Mai, wird bereits Geschichstafel Nr. 20 eingeweiht. Sie stellt die Geschichte des Hemmerhofs dar, der bereits 1530 urkundlich erwähnt worden war und als „Behandigungsgut“ des adeligen Damenstifts Rellinghausen gedient hat.

Die feierliche Enthüllung der Geschichtstafel beginnt um 12.30 Uhr vor dem Hofgebäude am Schaffelhofer Weg 11. Umrahmt wird die Enthüllung ab 12 Uhr von einer Jazzmatinée. Der Überruhrer Bürgerschaft e.V. und der Kulturverein Hemmerhof laden alle Interessierten ein, dabei zu sein.

Autor:

Melanie Stan aus Essen-Ruhr

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