Gedenkstunde zum Volkstrauertag in Kupferdreh
Zahlreiche Gäste begrüßte die Bürgerschaft Kupferdreh bei ihrer Gedenkstunde zum Volkstrauertag am Mahnmal im Benderpark. In seiner Ansprache erklärte Otto Grimm, stv. Vositzender der Bürgerschaft, warum auch heute, mehr als 60 Jahre nach dem letzten Weltkrieg, solche Gedenkstunden nach wie vor sinnvoll und aktuell sind. Dabei spannte er den Bogen von der Geschichte des Volkstrauertages zu den aktuellen Ereignissen wie Kriege und Terrorismus, die solches Gedenken an die Opfer erfordern. Grimm mahnte Politik und Gesellschaft, friedliche Konfliktlösungen zu finden und Zivilcourage zu zeigen, wenn etwa Minderheiten mit Gewalt begegnet wird. Seine Erklärungen und Mahnungen richtete Grimm nicht nur an die Teilnehmer an der Gedenkstunde, sondern auch ganz bewusst an die Jugend. Im Hinblick auf den zehnten Jahrestag der schrecklichen Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September konnte die Bürgerschaft mit Frank Heitkamp einen Gastredner gewinnen, der authentisch über die Ereignisse berichten konnte, war er doch selbst vor Ort, als die Türme einstürzten. Mit bewegten Worten schilderte Heitkamp seine Erlebnisse und seine Gefühle. Auch sprach er den Feuerwehrleuten seine Hochachtung aus, die – nicht nur in New York, sondern überall – oftmals ihr Leben aufs Spiel setzen, um andere Menschen zu retten.
Heitkamp versucht, seine Erlebnisse durch Malen und Schreiben zu verarbeiten. So verfasste Heitkamp ein eindrucksvolles Gedicht über Krieg und Frieden, das von zwei Jugendlichen, Jessica Müller und Jenny van Führen, vorgetragen wurde. Mit dem „Totengedenken“, der Kranzniederlegung und der Deutschen Nationalhymne endete eine eindrucksvolle und bewegende Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Kupferdreh.
Autor:Fred van Führen aus Essen-Ruhr |
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