Filmtipp: Demnächst im Kino: American Hustle, USA 2013 und Die Bücherdiebin, USA, Germany 2013
American Hustle führt uns in die Welt von Spielcasinos, Bestechung, Mafia, korrupten Politikern, Betrügereien im kleinen und großen Stil, zweifelhaften FBI Methoden und ebenso zweifelhaften Agenten in den späten 70ger Jahren.
Über 2 Stunden lang vergnüglich anzuschauen, erzählt mit einer Prise Humor und einem überraschenden Ende, das zum Glück in keiner Weise vorhersehbar ist.
Den Film kann man sich ansehen, aber man kann es auch sein lassen.
Die Schauspieler - Christian Bale, Amy Adams, Bradley Cooper - sind bekannt und gewohnt brilliant, besonders der sehr versatile Christian Bale.
Der Streifen wurde für 10 Oscars nominiert, was meines Erachtens ein immense Übertreibung ist, denn so genial und großartig ist er nun eben auch nicht.
Ab 13. Feb. in deutschen Kinos und jetzt auf der Berlinale zu sehen. Dazu werden die Hauptdarsteller und andere in Berlin einreisen, und sich auf der Berlinale vergnügen.
The Book Thief, Die Bücherdiebin, ist ein starker, sehenswerter Film.
Er beruht auf einem Roman des australischen Autors Markus Zusak, die Regie führte der Brite Brian Percival, gedreht wurde in Görlitz. Darsteller sind alle exzellente Schauspieler: Geoffrey Rush, Emily Watson, Sophie Nélisse.
Es geht um eine Familie, die im Dritten Reich einen Juden im Keller versteckt, die Geschichte ist fiktiv, geschrieben von einem Autor, der 1975 geboren wurde.
Das hinterlässt ein Gefühl von fehlender Authentizität und den Eindruck, dass da jemand auf einer Welle (Holocaust Business) mitreiten will, einer Welle, die 70 Jahre nach dem Holocaust müde macht.
In der Originalfassung, die ich gesehen habe, reden die englischprachigen Akteure Englisch mit deutschem Akzent, die junge, talentierte Hauptddarstellerin redet deutsch mit englischem Akzent u. englisch mit deutschem Akzent.
Der Sinn dessen bleibt mir verborgen, es irritiert. Aber möglicherweise ist das in der deutschen Fassung nicht mehr zu hören, vermute ich mal.
Der Film zeigt hin und wieder ein Art gekünstelte Pathetik, aber rundum ist er durchaus sehenswert, Filme dieses Sujets eignen sich eben gut für gefühlvolles Kino.
Ab dem 13. Februar in deutschen Kinos zu sehen.
Autor:Ulrich Jean Marré, M.A. aus Essen-Ruhr |
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