Die Tage des Tellerwäschers - Hinter den Kulissen der Gourmetmeile

Steeler Krieger im Einsatz. Fotos: Gohl
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Steele à la carte, kulinarische Highlights, Oldtimer und Modenschau: Die 11. Gourmetmeile erfreute Genussfreunde und Organisatoren. Welcher Aufwand dahinter steckt, erfahren Sie exklusiv im KURIER.

Zugegeben, als Flanier-Steelenser ist mir die Gourmetmeile alles andere als fremd.
Ein Häppchen hier, ein Weinchen da, gute Laune ist da ja eigentlich vorprogrammiert. Alles andere als „easy going“ ist aber der Aufwand, der hinter den Kulissen betrieben wird, um den Besuchern das Fest so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich nehme also die Herausforderung an und wage mich in die Höhle des... ins Spülzelt. Wir sind zu sechst, eine nette Truppe. „Ihr schauts, dass alle Stände mit sauberen Sachen versorgt sans“, instruiert uns Friederike Finger, Frau von Leon Finger, dem Initiativkreisvorsitzenden.

Gästeansturm
auf der Meile

Na gut, dann mal ran: Die ersten Kisten gehen noch leicht von der Hand, das mit dem Abspülen läuft. Zwei Industriespülmaschinen bewahren uns vor dem Albtraum schlechthin: Die ganzen Berge dreckigen Geschirrs von Hand zu spülen!
Um 16 Uhr dann der große Gästeansturm, die Gastronomen schreien nach Gläsern. Wie gut, dass am Tag zuvor noch mehrere Kisten Nachschub bestellt wurden. Es türmt sich das Besteck, zwei Maschinen sind doch irgendwie zu wenig. Langsam macht sich auch der Rücken bemerkbar. Doch ein Steeler-Krieger-Herz, kennt keinen Schmerz: Kollegin Rafaela setzt ihre patenteste Miene auf, spornt uns an: „Keine Pause, jetzt geben wir Gas!“ Und tatsächlich, wir bekommen es in den Griff, auch Marc, zum dritten Mal mit dabei, schaut zufrieden aus.

Geschafft,
aber zufrieden

Um 24 Uhr ist dann langsam Schicht im Schacht, ein paar Fässer müssen noch zu den Bierständen geschleppt werden. Dann der erlösende Ruf: „Feierabend!“
Geschafft aber zufrieden trifft sich das Spülteam noch auf einen „Steeler Krieger“, um den Arbeitstag auf der Gourmetmeile ausklingen zu lassen. Leider ist es erst Freitag, es bleibt also noch viel schmutziges Geschirr zu spülen.

Autor:

Niklas Cordes aus Essen-Ruhr

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