Die Mini- Museen der Mini-Museumsdirektoren: Exklusive Ausstellung des KinderKramMuseums in der Zeche Carl

Elf Kinder der Karlschule und des Förderturmhaus 1 durften in die Welt des Ruhr Museums eintauchen und am Ende selbst ein Mini-Museum eröffnen. | Foto: Debus-Gohl
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  • Elf Kinder der Karlschule und des Förderturmhaus 1 durften in die Welt des Ruhr Museums eintauchen und am Ende selbst ein Mini-Museum eröffnen.
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Das „KinderKramMuseum: Mensch und Tier“ ist seit 2013 bereits das dritte Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Verein „Förderturm - Ideen für Essener Kinder e.V.“, der Karlschule und dem Ruhr Museum zustande kommt. Gefördert wird es vom Programm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Kaan, Khaled, Daniel, Hassan, Ouissal, Lea und Soraya von der Karlsschule, Altenessener Straße 366, sowie Simon, Semih, Michelle und Ece vom Förderturmhaus 1, das sich auf dem Gelände der Zeche Carl befindet, sind die elf Kinder der diesjährigen Museums-AG. Zusammen mit Marc Olejniczak und Alrun Jahn, freie Mitarbeiterdes Ruhr Museums, bekamen die Kinder die Möglichkeit hinter die Kulissen eines Museums zu schauen und einmal selbst in die Rolle eines Museumsdirektors zu schlüpfen. Sie besuchten mehrfach das Ruhr Museum und lernten dabei nicht nur die Dauerausstellung kennen, sondern auch Orte, die dem Publikum sonst nicht zugänglich sind, wie die Depots und die Museumswerkstatt.

Eine einmalige Veranstaltung

„Das schönste ist, die Kinder staunen zu sehen“, berichtet Marc Olejniczak von seiner Zusammenarbeit mit den Museumskids. Gestaunt hat Lea besonders als sie auf das Dach der Kohlenwäsche durfte. „Wo wir oben auf dem Dach waren, das war - glaub´ ich - das tollste“, resümiert sie die Erlebnisse der vergangenen Wochen. Doch es wurde nicht nur gestaunt, sondern auch viel gelernt. Alrun Jahn und Marc Olejniczak brachten den Kindern nämlich bei, was alles dazu gehört, um ein echtes Museum auf die Beine zu stellen, damit die Kinder am Ende ihr eigenes „KinderKramMuseum“ mit dem Motto „Mensch und Natur“ eröffnen konnten.

In einer exklusiven, nur einen Tag dauernden Ausstellung in der Zeche Carl, durften die Museumskinder dann selbst ihre kleinen Museen in den „MuseobilBoxen“ zeigen. Mit den Worten: „Das ist eine ganz einmalige Veranstaltung!“, eröffnete Angelika Wuszow (Museumspädagogin am Ruhr Museum) die Ausstellung. Jedes Kind der Museums-AG hatte ein eigenes Mini-Museum angefertigt. Zudem gab es auch noch vier Teamboxen in der Ausstellung. Die Besucher durften dann per Stimmzettel entscheiden, welche „MuseobilBox“ ihnen am besten gefällt. Die Entscheidung fiel nicht leicht.
Semih, Daniel und Hassan stellten ihre Teambox mit dem Titel „Minecraftland Tiere“ zur Wahl. Lea, Ece und Michelle zeigten in ihrem Minimuseum mit dem Titel „Lagerfeuer im Märchenwald“ ein Lagerfeuer, märchenhafte Tiere und einen schönen Regenbogen. Khaled, Kaan und Simon stellten in ihrer Box unter dem Motto „Natur“ unter anderem einen Ziegenschädel sowie einen Kuschellöwen aus. Aus den beiliegenden Karteikarten konnte man mehr über die Ausstellungsstücke erfahren. Wie etwa über das Material, die Herkunft und die Geschichte des Exponats. Auf einen von Khaleds Karteikarten war zu lesen: „Gegenstand: Löwe, Herkunft: Vom Flohmarkt, Material: Stoff, Beschreibung: Wenn ich Angst habe kuschle ich mit meinem Löwen. Mein kleiner Bruder hat mir den Löwen geschenkt.“ Die vierte Teambox gehörte Ouissal und Soraya. In der Box tummelten sich Fische, Muscheln und eine Schatztruhe. Oben auf der Box war alles in pink gehalten. Darunter auch ein pinkes Nilpferd. Ihre auffällige Box trug den Namen „UnterWasserLandschaft + OberPinkLandschaft“.

Das ist richtig schön!

Alle Mini-Museumsdirektoren legten sich mächtig ins Zeug, pflegten während der Ausstellung das Aussehen der Boxen und rückten verschobene Exponate mit weiß behandschuhten Fingerspitzen wieder zurecht. „Die Kinder erzählen so viel von sich aus und erklären, was sie alles gemacht und gesammelt haben. Das ist richtig schön!“, fasste eine Besucherin ihre Eindrücke zusammen. Gegen Ende der Ausstellung wurden die Stimmzettel dann ausgezählt. Fast 140 Stimmen wurden abgegeben. Stolze Gewinner wurden Ouissal und Soraya mit ihre MuseobilBox D, der „UnterWasserLandschaft + OberPinkLandschaft“. Zur Belohnung gab es für die beiden Gewinnerinnen je einTrilobiten-Fossil - Versteinerung eines ausgestorbenen, meeresbewohnenden Gliederfüßers. Doch auch die anderen kleinen Museumsdirektoren gingen nicht leer aus und wurden für ihr Engagement mit einer Tüte Gummibärchen belohnt.

Autor:

Nina Sikora aus Essen

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