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Der Tag, als der Teufel reingelegt wurde.

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Die wohl am häufigsten erzählte Geschichte während einer Stadtführung durch die Lübecker Altstadt ist die des Teufels von St. Marien zu Lübeck. Der Lübecker Künstler Rolf Goerler hat die Skulptur 1999 geschaffen. Der kleine Teufel sitzt auf einem großen Granitblock und begrüßt alle Besucher mit einem strahlenden Lächeln.
Folgende alte Geschichte ist dazu bekannt:
Der Teufel soll an der Baustelle der Marienkirche vorbei gekommen sein. Da jede kräftige Arbeitskraft gebraucht wurde, hat man ihm erzählt, dass hier ein Weinhaus gebaut wird. Da war er begeistert, denn dort kann er gut die Seelen fangen und so half er bei der Errichtung des Bauwerkes. Als das Gebäude immer höher und lichter wurde, erkannte er, dass er beim Bau einer Kirche geholfen hatte und darüber wurde er sehr zornig. Er nahm den großen Stein, auf dem er heute sitzt, und wollte alles wieder zerstören. Die Handwerker haben auf ihn eingeredet und ihm zugesagt gleich gegenüber ein Weinhaus zu errichten. Deshalb lässt er die Kirche hinter sich und schaut in Richtung Rathaus, in dem sich der Ratskeller befindet und hier treibt er jetzt sein Unwesen.

Autor:

Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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