gesellschaft glaube gemeinschaft kirche
... Gott, der Herr, die Hand uns reicht...
HÄNSEL und GRETEL
Oper nach Engelbert Humperdinck
https://www.youtube.com/watch?v=rF5tQfagS8o
.... (auch) ein RÜCKBLICK auf den HEILIGABEND 2016
( längst schon wollte ich diesen BEITRAG fertigstellen, nun, ungefähr acht MONATE vor der nächsten Advents-und Weihnachtszeit ist es dann mal´ so weit...)
Nach einem absolut unruhigen Jahr,
sitze ich satt und zufrieden bei meiner Mama neben dem Weihnachtsbaum.
Naja, es ist eher ein Bäumchen!
Aber immerhin, ein Baum.
Ich habe keinen daheim stehen, also, keinen weihnachtlich geschmückten Tannenbaum.
Wir sind nun allein, nur noch zu Zweit und da wir schon ein wenig die Küche aufgeräumt haben und auch schon gespielt haben, schalte ich einfach den Fernseher ein, um uns die Zeit bis zum nächtlichen Kirchgang zu vertreiben...
Ich bleibe hängen bei Musik. Klassischer Musik.
Ist nicht so wirklich meins, doch kenne ich tatsächlich längst auch Werke, die wirklich gefallen, und einfach eine WUNDERSCHÖNE Geschichte erzählen…
Es beginnt gerade erst, eine OPER.
Nein, diesmal nicht Schwanensee, das Ballett, und auch nicht der NUSSKNACKER, welches das TV gerade zu Weihnachten immer wieder gerne präsentiert.
Nein, es ist die Vertonung eines uns Allen bekannten Märchens´:
HÄNSEL und GRETEL.
Die zwei armen Kinder, die solchen Hunger haben, arme Eltern, …
sich später im Wald verirren und … auf eine böse, böse HEXE treffen, die erst die Kinder füttert und satt macht, um diese dann FRESSEN zu wollen. Böse ist die Welt, denke ich bei mir. Dabei ist es doch Heiligabend.
Meine Mutter verabschiedet die anderen Gäste, werkelt weiter in der Küche, KOMM, sage ich, setz´ Dich mit Glas Rotwein dazu und lass uns schauen.
Stimmgewaltig wie üblich in einer Oper, wird die Geschichte dieser Kinder erzählt.
Wir sitzen gespannt da, und lauschen der Handlung.
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4nsel_und_Gretel_(Oper)
Wir sehen eine gut gelungene, recht aktuelle Inszenierung der WIENER Staatsoper
und die Handlung ist ein klein wenig anders, als wir diese aus den Märchenbüchern kennen.
Aber es ist so schön, da zuzuhören und vor Allem zu zuschauen! Gemütlich lauschen wir den drei Akten. Bekannte Musikstücke dringen an mein Ohr und ich wundere mich, was ich alles so von irgendwoher kenne …
Im ersten Akt… hier kurz zur Handlung…
... ärmliche Stube des Besenbinders; ...
Kinder Hänsel und Gretel ...
Der Hunger quält die beiden, denn seit Wochen gibt es nichts als trockenes Brot. Aber Gretel verrät, dass es am Abend Reisbrei geben soll: Eine Nachbarin hat ihnen einen Topf Milch geschenkt. ...übermütigvor Vorfreude...tanzen die Kinder....und zu spielen.
Müde und erschöpft kehrt die Mutter heim. In ihrem Jähzorn über die beiden Faulpelze greift sie zur Rute, um die Kinder zu züchtigen. Dabei stößt sie den Milchtopf vom Tisch. ... vor Wut jagt sie Hänsel + Gretel zum Beerensuchen in den Wald, ...
Angetrunken kommt der Besenbinder nach Hause. Seine Geschäfte liefen heute so gut, dass er einen Korb voller Lebensmittel mitbringen konnte. Als er nach den Kindern fragt und von dem Vorgefallenen hört, schlägt seine gute Laune plötzlich in Besorgnis um. Es wird schon dunkel; was, wenn die Kinder sich im Wald verlaufen und der Knusperhexe in die Hände geraten, die am Ilsenstein haust…
BRÜDERCHEN, komm´tanz mit mir....
https://www.youtube.com/watch?v=u1ILxwl_UpA
Oh oh, und das Schicksal nimmt seinen Lauf…
Natürlich treffen die Kinder auf diese Hexe und natürlich wird es später ganz ganz knapp, aber die Geschwister passen gut aufeinander auf und sind klug und geduldig genug, sich aus den Fängen der HEXE zu befreien. Zuvor erleben sie noch eine Nacht allein in diesem gespenstischen Wald und singen gegen diese Angst an. Der ABENDSEGEN folgt….
https://www.youtube.com/watch?v=y0mLnDeN0jg
Dann, ich sitze wie gebannt vor dem TV und bewundere die Gesangsleistungen als auch die ausdrucksstarke Schauspielerei, die NOT wird größer, oh ja, es wird gefährlich für die Kinder! Die Eltern suchen derweil ihre Kinder im Wald und ja, ich ziehe Parallelen zur Gegenwart. Zur WELT da draußen…
WENN die Not auf s Höchste steigt, … GOTT, der Herr die Hand uns reicht!
Nun, immer dann, wenn es den Menschen schlecht geht, so richtig schlecht, meine ich, kann es sein, dass sie sich dann eher auf GOTT besinnen!?
Auf den GLAUBEN!?
Den Glauben aber, woran?
Die vergangenen drei Jahre haben gezeigt, dass es in der ganzen Welt wieder „rauer“ zugeht, allgemein. Überall. Und dass wir Menschen wieder HALT benötigen! Eine starke, aber liebevolle, schützende HAND…!?!
GOTT, der Herr die Hand uns reicht!
Die OPER „Hänsel und Gretel“ ist zu Ende. Wir ziehen uns langsam an, es wird Zeit. Beeindruckt gehen wir in die Kirche. Die nächtliche Heiligabendmesse findet vielerorts so gegen 23 Uhr statt. Ich denke noch viel nach, an diesem Tag, ja über diese Oper, über die Kinder, über Angst, auch über das, was ich da in der Kirche höre ( siehe mein Beitrag zum KLEINEN Prinzen und dem Fuchs in der Kirche) und ich denke auch über GOTT und die Welt nach! Über all´ das, was so passiert, überall, auch hier bei uns … daheim.
Reicht uns Jemand die HAND?
Hat die Menschheit noch eine Chance?
GOTT, der Herr die Hand uns reicht!
Weihnachten, Heiligabend… lange vorbei …
Mittlerweile stehen wir wieder vor einem OSTERFEST!
Ostern 2017!
2017 Jahre nachdem „wir“ Christus „ans Kreuz nagelten“, ihm nicht glaubten, und ihn verteufelten… brauchen wir IRGENDEINEN friedlichen Glauben vermutlich dringender, als je zuvor! Mögen Menschen sich endlich auch mal´ die HÄNDE reichen, so, wie wir es mal´ gezeigt bekamen…
Als da Jemand schützend eingegriffen hatte, als die böse Hexe die Kinder mästen und fressen wollte, und sich der Vater nun beim „lieben Gott“ bedankt…
“ GOTT, der Herr die Hand uns reicht!“
Wünschen täte ich mir nun ein besonders friedliches
OSTERFEST, überall auf der Welt.
Und eine HAND, für alle!
GOTT, der Herr die Hand uns reicht!
…eine schöne, stress- und KRIEGS-FREIE Zeit, ob mit oder ohne Glauben …
Fotos: AAT Dez.2016
Text: AAT März/April 2017
Autor:ANA´ stasia Tell aus Essen |
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