Erfolg der Grünen Antrags zum Lärmschutz an der A 42 – Bauausschuss beschließt Initiative für nächtliches Tempolimit von 80 km/h auf Altenessener Streckenabschnitt des Emscherschnellwegs

Die Grüne Bezirksvertreterin Christiane Wandtke bei einer Demonstration gegen den Dauerlärm des Emscherschnellwegs, ihr zur Seite stehen dabei die Grünen Kollegen Joachim Drell und Ulrich Pabst.
  • Die Grüne Bezirksvertreterin Christiane Wandtke bei einer Demonstration gegen den Dauerlärm des Emscherschnellwegs, ihr zur Seite stehen dabei die Grünen Kollegen Joachim Drell und Ulrich Pabst.
  • hochgeladen von Walter Wandtke

Während auf anderen Abschnitten der Autobahn A 42 – u.a. in Gelsenkirchen - bereits durch umfangreiche Baumaßnahmen wie modernere und höhere Lärmschutzwände und lärmoptimierten „Flüsterasphalt“ die Lärmbelastung bereits reduziert wird, ist bislang auf Essener Stadtgebiet in Altenessen-Nord nichts geschehen. Das wollen die AnwohnerInnen zwischen Heßlerstraße, Thiesstraße und Rhein-Herne-Kanal nicht weiter dulden.
Zwar gibt es seit Mai 2013 den eindeutigen Mehrheitsbeschluss der Bezirksvertretung V zur Dringlichkeit zusätzlichen Lärmschutzes entlang des Essener Streckenabschnitts der A 42. Trotzdem wurden aber seitens des Landesbetriebs „Straßen NRW“ ursprünglich für das Jahr 2015 versprochene Bau-Maßnahmen, wie optimierte Lärmschutzwände bzw. Flüsterasphalt, um mindestens ein Jahr verschoben.

Verschobene Baumaßnahmen für verbesserten Lärmschutz erfordern kurzfristiges Tempolimit

In Rücksprache mit der Altenessener Bürgerinitiative zum verbesserten Lärmschutz an der A 42 hatten die Grünen deshalb bereits im August in der Bezirksvertretung V einen Antrag gestellt, der kurzfristig Abhilfe gegen den nicht mehr erträglichen Lärm bieten sollte:

„Die Bezirksregierung Düsseldorf wird aufgefordert, auf dem Altenessener Strecken-abschnitt eine ganztägige Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h aus Lärm-
schutzgründen zu erlassen, da die Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtteil Al-
tenessen entlang der Lärmschneise der A42–Emscherschnellweg dringend Sofort-maßnahmen für besseren Lärmschutz benötigen.
Diese Geschwindigkeitsbegrenzung bleibt zumindest solange gültig, wie sich der
Landesbetrieb „Straßen NRW“ nicht in der Lage sieht, im Altenessener A42
- Abschnitt eine Lärmminderung durch andere, insbesondere bauliche Maßnahmen zu gewährleisten.“

Die SPD-Mehrheit in der Bezirksvertretung wollte diesem Antrag leider nicht zustimmen. Die Grüne Ratsfraktion hat den Lärmschutzantrag allerdings auch in den Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt eingebracht. Zum Glück für die Bürger an der A 42 ticken die Uhren in diesem Ausschuss etwas anders. Dort wurde der Grüne Antrag jetzt nach zweimaligem Schiebens wegen Beratungsbedarf der SPD am 23. Oktober endlich mehrheitlich selbst mit den Stimmen der CDU beschlossen. Dazu die Grüne Bezirksvertreterin Christiane Wandtke:
„Auch wenn die Aufforderung an den Landesbetrieb „Strassen NRW“ und die Bezirksregierung in Düsseldorf für eine lärmsenkende Geschwindigkeitdrosselung auf 80 km/h jetzt nur für die Zeit zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens gilt, bleibt der Beschluss ein schöner Erfolg für mehr Nachruhe am Emscherschnellweg. Natürlich bleibt jetzt abzuwarten, wie lange die Landesbetriebe und die Bezirksregierung sich Zeit lassen, diese kostengünstige Lärmschutzmaßnahme auch umzusetzen. Für weitere hörbare Lärmschutzverbesserungen müssen wir natürlich darauf pochen, dass keine zusätzlichen Verzögerungen bei der Sanierung der Autobahn in Altenessen hingenommen werden.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.