Thymian und der deutsche Winter

Da hat er noch gegrünt, der Thymian (links). Inzwischen aber hat ihn ein trockener, strenger Frost dahin gerafft.
  • Da hat er noch gegrünt, der Thymian (links). Inzwischen aber hat ihn ein trockener, strenger Frost dahin gerafft.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Beim Betrachten alter Fotos wird man sentimental. Schauen Sie also bloß nicht in die vom vorigen Jahr, also vor der zweiwöchigen Frostpackung, die wir nach einem so lange so milden Winter noch bekamen. Sonst sehen Sie Pflanzen, die sehen Sie nicht wieder, weil sie verfroren sind.
Thymian zum Beispiel. Man ist ja auch verrückt, wenn man sich ausgerechnet Grünzeug aus dem Mittelmeerraum in den Garten setzt, aber es ging ja so lange gut. Der dicke Schnee der Vorjahre hat nicht viel geschadet. Aber jetzt. Sogar der Thymus vulgaris, den es hier schon länger gibt, hat bis auf seine skulpturenartig verholzten Äste nichts mehr zu bieten.
Und erst die schönen flachen Matten von Thymus serpyllum und die nach Zitronen (oder sogar Orangen) duftenden Sorten, die auch von Insekten so gerne besucht werden ...
Schluss mit der Jammerei. Wo wäre denn das Bruttosozialprodukt ohne strenge Winter!? Im Keller. Also kurbele ich wieder mal die Wirtschaft an und werde von Gartencenter zu Pflanzenschau ziehen und - Thymian kaufen. Ausschau halte ich jetzt vor allem nach einer Auslese namens 'Deutscher Winter'.
Noch bin ich nicht fündig geworden. Ist wohl ausverkauft.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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