Nach Etappensieg Ziel erreicht - Pressemitteilung der Werbeinitiative "Kettin"

Folgende Pressemitteilung der Werbeinitiative "Kettin" erreichte die Redaktion des Kettwig Kurier in dieser Woche durch den Kettin-Pressesprecher Wolfgang Bieger:

"Nach Etapensieg Ziel erreicht"

Nach Etappensieg Ziel erreicht

Mit Genugtuung hat der KettIN Vorsitzende, Roger Kessler den Ratsbeschluss zum verkaufsoffenen Sonntag am 8. Juli zur Kenntnis genommen. Mit Ratsherr Guntmar Kipphardt ist er sich einig, dass solche unabgestimmten Terminverlegungen, wie in diesem Falle durch den Meilenveranstalter HVV, künftig zu unterlassen sind. Gestern nun sprach sich auch im Rat der Stadt Essen eine Mehrheit aus SPD und CDU dafür aus, dass der verkaufsoffene Sonntag verlegt werden darf. Während die Grünen sich der Stimme enthielten, stimmten die radikalen Parteien (Linke, AUF, NPD, Republikaner) dagegen. Bereits am 18. Februar 2012 nahm KettIN das Gesetz des Handelns in die Hand, was anfangs von einigen noch skeptisch als wenig erfolgversprechend angesehen wurde, hat nun seinen gerechten Durchbruch erzielt.
Mit 12 Briefen wandte sich KettIn an die in der Stadt Essen kommunalpolitisch Verantwortlichen, mit der Bitte den bereits für den 1. Juli genehmigten verkaufsoffenen Sonntag um eine Woche auf den 8. Juli zu verschieben.

Ratsherr Guntmar Kipphardt teilte dazu mit: Anders als Teile der Verwaltung haben wir von der CDU nicht den Flächenbrand durch diese Einzelentscheidung gesehen und haben uns, besonders durch meine Person, intensiv auf verschiedenen Ebenen für die Terminverlegung eingesetzt. Die Gründe für unser Handeln sind vielfältig, sind aber auch darin begründet, dass die Idee der musikalisch-kulinarischen Meile ursprünglich war, den Handel in Kettwig zu beleben. Wir von der CDU treten für einen starken, vielfältigen Handel in Kettwig und in den anderen Mittel- und Unterzentren ein. Insofern kann sich KettIn auch in Zukunft auf uns verlassen, wenngleich zukünftig die Terminplanung bitte einvernehmlich stattfindet.
Zum Thema Einvernehmlichkeit sei hier vermerkt, dass der Termin einvernehmlich für den 1. Juli vorgesehen war, der Heimat- und Verkehrsverein als Veranstalter, diesen aber selbstherrlich, nachdem alles längst beschlossen war, gekippt hat.

Daniel Behmenburg, der SPD Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung, hatte gleich nach Erhalt des Briefes im Februar mit dem KettIN-Vorsitzenden Roger Kessler Kontakt aufgenommen und schon damals die entscheidenden Türen in der zuständigen Verwaltung geöffnet. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das Engagement Einzelner, die nicht nur die gesamte SPD Ratsfraktion für unsere Sache gewinnen konnten, sondern auch den CDU Ratsfraktionsvorsitzenden Kufen über die Hintergründe erst einmal aufklären musste, da dieser zunächst teils nebulöse Vorstellungen hatte.

Der glückliche Ausgang kann nur nochmals mit dem Apell gewürdigt werden, sich der Verantwortung für das Ganze bewusst zu sein. Solche Alleingänge werden sonst eines Tages auf die dafür Verantwortlichen zurückfallen. Wer in Kauf nimmt, die Aorta eines lebendigen Stück Gemeinwesens lahm zu legen, statt Brücken der Gemeinsamkeiten zwischen Wasser und Stadt zu bauen, muss sich nicht wundern, wenn er auch in Kauf nimmt, dass eines Tages nicht nur Gliedmaßen absterben. Wer es wissentlich, wenn nicht gar fahrlässig riskiert, muss sich dann eines Tages auch nicht wundern, wenn er mit unter geht, anstatt sich gemeinsam in ein Boot zu setzen und das gilt nicht nur für Veranstalter, sondern auch für die, die immer wieder glauben, sich auf den Schultern anderer durchzumogeln. So anziehend unsere heute wieder frischen Flüsse sind, den gemeinsamen Hafen sollte man nicht vergessen, auch unter dem Gesichtspunkt der vielen vorbildlich geplanten, neu entstehenden Wohnbebauungen an der Ruhr, denn SeeRosen blühen nicht das ganze Jahr und niemand wird sich doch wirklich ein „Zero“(sen) für die kommenden Jahrzehnte herbeiwünschen.

KettIn erwartet nach dem lauthalsen Protestgeschrei, dass sich nunmehr ausnahmslos alle verantwortlichen Geschäftsleute und KettIN-Mitglieder an den jetzt zu planenden Aktionen beteiligen, daran wird für die Zukunft die Messlatten anzulegen sein.