Erfolgreicher 2. Essener Stiftungstag in der Messe mit ca. 250 Besuchern am 1. Oktober 2015 – Stiftungsnetzwerk Ruhr geplant
Mit einer guten Resonanz und konkreten Ergebnissen für eine engere Zusammenarbeit der Essener Stiftungen untereinander fand am europaweiten „Tag der Stiftungen“ der zweite „Essener Stiftungstag“ im Congress Center der Messe Essen statt. Rund 250 interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die vielfältige Stiftungslandschaft ihrer Stadt. Beim Stiftungs- und Projektemarkt, bei Vorträgen und Talkrunden erhielten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher bei freiem Eintritt neben allgemeinen Informationen zum Thema Stiftungen auch erste Impulse und Anleitungen zur Gründung einer eigenen Stiftung: Stiftungsexperten informierten Bürger mit konkreten Gründungsvorstellungen in zwei Vorträgen über erste Schritte und gesetzliche Grundlagen.
Bürgerengagement und stifterisches Wirken haben in Essen eine lange Tradition. An eigenen Ständen präsentierten sich 20 der insgesamt über 200 Essener Stiftungen. Die Besucher erhielten einen Eindruck von konkreten Initiativen, Vereinen und Projekten, die durch Stiftungen finanziert und gefördert werden. Dabei reichte die Bandbreite von der Kulturförderung und Stipendienprogrammen über Projekte im Bereich Bildung und Wissenschaft bis hin zur Vermittlung von Ehrenamt.
Nach der Begrüßung durch Messe-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt eröffnete Oberbürgermeister Reinhard Paß den Stiftungstag, der unter dem Motto „Gemeinsam wirken“ stand, und lobte die die vielfältigen Impulse, die von der hiesigen Stiftungslandschaft in die Stadt und in die Gesellschaft ausgehen. Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär des in Essen ansässigen Stifterverbandes, betonte in seiner Keynote die wichtige Rolle von Stiftungen und von bürgerschaftlichem Engagement für unsere Gesellschaft. Er berichtete vom Wachstum des Stiftungswesens in Deutschland und betonte die Bedeutung von Kooperationen im Stiftungsbereich. In der anschließenden Talkrunde formulierten Winfried Kneip (Geschäftsführer Stiftung Mercator), Dr. Stephan Muschick (Geschäftsführer RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft) und Werner Meys (Vorstand der Anneliese Brost-Stiftung) den Wunsch, den Stiftungstag zu nutzen, um künftig eine gemeinsame Plattform zu schaffen. In dem sich anschließenden Austausch wurden konkrete Pläne erarbeitet, ein „Stiftungsnetzwerk Ruhr“ ins Leben zu rufen, um die Vernetzung der Stiftungen in Essen und in der Region zu verbessern. Ein gemeinsamer Stiftungsgipfel Essen soll noch in diesem Jahr stattfinden, um die diversen Stiftungsaktivitäten im Bereich der Flüchtlingshilfe abzustimmen.
Mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit für gemeinnützige Stiftungen und stifterisches Engagement weiter zu steigern, wird der Essener Stiftungstag von der Stadt Essen, dem Deutschen Stiftungszentrum, der Sparkasse Essen, der NATIONAL-BANK Vermögenstreuhand GmbH und der Ehrenamt Agentur Essen e.V. veranstaltet.
Als Förderer ermöglichten die Stiftung Mercator, die Anneliese Brost-Stiftung, die Messe Essen, die RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft und die Brost-Stiftung den Essener Stiftungstag.
Autor:Hendrik Rathmann aus Essen-Süd |
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