Engagement wird belohnt – Feierliche Preisverleihung ehrt pico-bello-SauberZauber-Teilnehmer

OB Paß mit den Gewinnern und Sponsoren des 9.pbSZ 2014 (Foto Peter Prengel - Stadt Essen)
  • OB Paß mit den Gewinnern und Sponsoren des 9.pbSZ 2014 (Foto Peter Prengel - Stadt Essen)
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Jahr für Jahr lassen Essens Bürger die Idee des pico-bello-SauberZauber (pbSZ) Wirklichkeit werden. Zum bereits neunten Mal griffen im Aktionszeitraum vom 3. bis zum 15. März tausende Menschen zu Zange und Müllsack. 2014 waren es ganze 13.621 Teilnehmer und damit engagierten sich so viele Bürger wie noch nie! Die Initiatoren der stadtweiten Aufräumaktion freuten sich über diesen neuen Rekord und Dank Möbel Kröger konnten unter allen „SauberZauberern“ Gewinne verlost werden. Das Einrichtungshaus stiftete hierfür die Preise, mit denen Schulen, Kitas, Vereine und eine Essener Familie belohnt werden. Schirmherr Oberbürgermeister Reinhard Paß lud für die feierliche Preisverleihung auf die 22. Etage des Essener Rathaus.

Über den Dächern der Ruhrgebietsmetropole, wurden stellvertretend für alle pbSZ-Teilnehmer am 12. Mai die Gewinner prämiert. Oberbürgermeister Paß lobte in seiner Ansprache das Engagement seiner Mitbürger. Gemeinsam hatte er am Hauptaktionstag mit Altenessener Bürgern unterhalb der Schurenbachhalde gesammelt. Nicht nur er war überrascht, wie schnell die mitgebrachten Müllsäcke prall gefüllt waren. Doch angesichts der vielen Teilnehmer, zeigte sich der OB hoffnungsvoll, was die Sauberkeit seiner Stadt angeht.

Janina Krüger, Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen e.V. konnte sich dem nur anschließen und verkündete einen neuen Rekord. In diesem Jahr haben sich 13.621 Essener angemeldet und es dürften bestimmt noch mehr Bürger im Rahmen des pbSZ auf die Straßen, in Gebüsche, auf Bolzplätze und auf Freiflächen gegangen sein, um in ihrem Umfeld arglos weggeworfenen Unrat einzusammeln. Die Ehrenamt Agentur organisierte, in Kooperation mit den Entsorgungsbetrieben Essen (EBE), zum bereits dritten Mal den Aktionstag. Für die EBE sprachen Rolf Friesewinkel, Leiter der Abteilung Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, und Bettina Hellenkamp, Pressesprecherin, zu den Gästen der Preisverleihung. Das Abfallentsorgungsunternehmen kümmerte sich um die fachgerechte Entsorgung der vielen Müllsäcke, die von Essener Bürgern gefüllt wurden. Bettina Hellenkamp betonte die Nachhaltigkeit der Aktion, denn schon die ganz Kleinen würden lernen, wie wichtig der Umgang mit dem Gemeingut Sauberkeit ist. Achtsam zu sein und Verantwortung für sein Umfeld zu leben sei eine Form der Zivilcourage, befand Rolf Friesewinkel. Dies kann auch bedeuten, dass man seine Mitmenschen auf ihr Fehlverhalten hinweist. Zu schnell sind Zigarettenstummel ins Gebüsch geworfen. Manche Leute tragen sogar ihren Sperrmüll in Essens Wälder, wo dieser natürlich überhaupt nicht hingehört.

Ähnliches kennt auch der Ruhrverband. Markus Rüdel, Abteilungsleiter Unternehmenskommunikation beim Ruhrverband, hatte eindrucksvolles Bildmaterial mitgebracht. Den staunenden Erwachsenen und Kindern zeigte er, was so alles an Hochwassertagen in die Anlagen des Ruhrverband und an die Ufer unserer Flüsse gespült wird. Gewässer-Sauberkeit sollte nicht nur den Profis vom Ruhrverband ein Anliegen sein. Dem konnte sich Markus Haas, Manager des Allee-Center Altenessen, nur anschließen. Als Material-Sponsor und Vertreter der IG Altenessen, betonte er die Wichtigkeit des individuellen Engagements. Er dankte besonders den anwesenden Kindern für ihren Einsatz. Schaut man auf die Anmeldezahlen, so sind es mit 11.036 Kindern und Jugendlichen mehrheitlich die jungen Essener, die sich beim pbSZ engagieren. Sie hatten Dank der Essener Verkehrs AG (EVAG) am Hauptaktionstag freie Fahrt im gesamten Stadtgebiet.

Es wurde merklich unruhiger unter den angereisten Kindern, die auf den Höhepunkt der Preisverleihung warteten. Aus der großen Liste von Teilnehmern waren die Preisträger ausgelost worden und Reinhard Radmacher, Prokurist des Einrichtungs-Zentrum Kröger, durfte nun die Preisträger bekannt geben. Die Gesamtschule Nord erhielt einen Einkaufsgutschein über 1000 Euro. Lehrerin Heike Ströbel freute sich gemeinsam mit ihren Fünftklässlern über den Gutschein. Eine tolle Auszeichnung für die vielen Schüler. Mehrere Klassen hatten sich beteiligt. Die SkF Kita Hoppetosse bekam einen Gutschein im Wert von 500 Euro überreicht. Das Team um Erzieherin Birgit Freitag hatte ein paar ihrer Kita-Kinder mitgebracht, die allesamt den Oberbürgermeister umkreisten und voller Stolz den Preis entgegen nahmen. In Kray formiert sich wachsendes Bürgerengagement gegen Rassismus und mit „Kray ist bunt“ wurde eine Initiative ausgezeichnet, die das kulturelle Miteinander in ihrem Stadtteil fördern will. Am Hauptaktionstag waren Thomas Lange, Leiter Gecko Mobil Kray, und seine Mitstreiter unterwegs, um „Parolenmüll“ in Form von Nazi-Parolen von den Straßen zu entfernen. Sie erhielten einen 250 Euro Gutschein. In Altenessen engagiert sich Katharina Müller für junge Familien. Mit ihrem „Müttercafe“ unterstützt sie Eltern und ihre Kinder, indem sie berät, Raum für Gespräche, Hausaufgabenbetreuung und ein Miteinander bietet. In ihrem Stadtteil hat sie viele „SauberZauberer“ aktivieren können und sie erhielt einen Gutschein über 100 Euro. Den Hauptpreis, einen Familienurlaub im Allgäu, überreichte Reinhard Radmacher ganz zum Schluss der Verleihung. Eine freudig strahlende Maria Hartlieb nahm den Preis mit ihren zwei Kindern entgegen. Nicht nur die Gewinner hatten sichtlich Freude, sondern auch Oberbürgermeister Paß und Preis-Überbringer Radmacher hatten Spaß am Geben. Der Einsatz für Andere macht eben glücklich!

Hendrik Rathmann

Autor:

Hendrik Rathmann aus Essen-Süd

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