50 Jahre FSV Berleburg
Fußballer und Karnevalisten haben eins gemeinsam - sie können beide unendlich viele Geschichten erzählen. Dementsprechend können sich die Freunde und Mitglieder des „FSV Berleburg“ auf lange Abende einstellen, wenn es gilt, den 50. Geburtstag des einstigen Fußballclubs zu feiern.
Mit Karneval hatten die Gründerväter des FSV einst allerdings noch nicht so wirklich viel am Hut. Die Grundidee, die dem Verein zu Grunde lag, war die Lust gemeinsam Fußball zu spielen - dementsprechend schnell und umkomplizert verlief dann auch die Gründung der Thekenmannschaft des FSV Berleburg.
Gute 25 Jahre stand der Karneval höchstens einmal als gemeinsames Freizeitvergnügen auf den Terminzetteln der Berleburger. Doch im Laufe der Jahre trat der Fußball ein wenig in den Hintergrund und die gemeinsame Freizeit wurde immer wichtiger. Diese Chance nutzte dann der Karneval und füllte die Lücke aus, die König Fußball hinterließ. Einmal jedoch schnürten sie doch noch die Schuhe beim FSV. Clubchef Klaus Abelmann erinnert sich: „Wir haben es damals geschafft, den großen FC Schalke nach Kettwig zu holen. Der kam mit Rolf Rüssmann,Jupp Tenhagen und Betreuer Charly Neumann. Das war ein toller Tag für uns. Das Spiel haben wir deutlich verloren und danach war endgültig Schluss mit Fußball.“
„Zum 25-jährigen Jubiläum war damals der FC Schalke 04 für ein Freundschaftsspiel da. Danach haben wir nur noch Karneval gemacht.“
Was folgte, waren 25 aufregende Jahre in Sachen Karneval. Höhepunkte waren dabei etwa die beiden eigenen Umzüge in Kettwig in den Jahren 2008 und 2010. Ob es für 2014 auch noch mal reicht - Klaus Abelmann ist skeptisch. „Die Sicherheitsauflagen der Stadt sind ganz schön happig. Aber wir versuchen es.“
Doch egal ob der „Zoch“ noch mal „kütt“ oder nicht. Auf der großen Gala am Samstag, die der FSV mit allen anderen Vereinen aus Kettwig im Petershof begeht, geht es einfach um viel Spaß am Karneval. Klar, dass Klaus Abelmann durch das Programm führt und Inge Rauch die Laudatio hält. Und was sonst noch so passiert, das wird jetzt nicht verraten. „Schließlich wollen wir für die ein oder andere Überraschung sorgen. Und ich denke, das wird uns auch gelingen.“ Genug Erfahrung haben sie ja beim FSV.
Und was wäre ein Jubiläum ohne eine entsprechende Ehrung. Dabei kann Klaus Abelmann gleich drei „50er“ ihre verdiente Würdigung aussprechen. Peter Neumann, Lothar Stüwe und Werner Merten gehören zu den Männern der ersten Stunde, die einst den FSV noch als Thekenmannschaft aus der Taufe hoben.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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