UFO's in der Schmachtenbergschule - Kinder machen sich auf die Suche nach entführten Mitschülern

Die Nebelschwaden, die das UFO bei seiner Landung hinterließ, waberten noch lange durch den Zuschauerraum.
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  • Die Nebelschwaden, die das UFO bei seiner Landung hinterließ, waberten noch lange durch den Zuschauerraum.
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Tatort Schmachtenbergschule. Was sonst meist nur in der Nähe von Flugplätzen der Bundeswehr oder der US-Army geschieht, versetzt die Grundschüler in helle Aufregung: Ein UFO ist gelandet und hat ein gutes Dutzend Schulkameraden mitgenommen auf seinem Rückweg in eine Heimat, fern unserer Milchstraße.

Doch keine Aufregung liebe Eltern, die Reise ins All war nur ein Teil der neuesten Aufführung des Chors der Schmachtenbergschule. Unter dem Titel „Über All“ hatten die Schüler unter der Regie von Miriam Meisterernst, Torsten Bartnitzky und Gesangslehrerin Nadine Jordan fast ein Jahr lang an ihrem ersten eigenen Stück gearbeitet, hatten Ideen entwickelt und wieder verworfen, hatten nach der passenden Musik und dann wiederum nach den richtigen Texten gesucht, hatten zwei Mütter als Kostümbildnerinnen und zwei als Requisiteure engagiert und am Ende dann geprobt, geprobt und noch mal geprobt.
Angesichts von so viel Engagement der Schüler war die Aufregung von Miriam Meisterernst durchaus verständlich. „Ich habe die letzte Nacht vor dieser Premiere kaum geschlafen. Ich habe so für die Kinder gehofft, dass alles klappt. Jetzt können wir nichts mehr ändern undich bin einfach nur glücklich, dass wir es im Vorfeld so gut hinbekommen haben.“
Und das haben sie. Mit den ersten Takten der Ouvertüre packten die Kinder die Zuschauer sofort. Und gleich, ob eines der 48 Kinder lediglich als „normaler“ Schüler, als Alien - die extrem X-Beinig und mit Laserschwertern als Armen - oder als Kommissar, Jugendlicher oder sogar als „Elterngeneration“ auftraten - der Mix zwischen kindlicher Begeisterung und professionellem Ehrgeiz passte einfach.
So geriet die Geschichte der neugierigen Schüler, die sich heimlich in das auf dem Schulfhof gelandete UFO schlichen und dann nicht mehr herauskamen, zu einem vollen Erfolg.
Natürlich wollten alle Kinder und Lehrer wissen, wie es die verschollenen Schüler wieder heim zur Schmachtenbergschule schafften.
Ob und wenn ja, wie die Schüler zurückkommen, wird an dieser Stelle nicht verraten. Denn am heutigen Mittwoch um 16.30 Uhr führen die Schüler der Schmachtenbergschule das Stück noch einmal im Rahmen der Schultheatertage im Casa Nova, Theaterpassage, auf und hoffen dabei natürlich auf ein volles Haus.
Und das sicherlich nicht zu unrecht. Denn UFO‘s sieht man über Essen ja nun nicht allzu häufig. Anders als tieffliegende Flugzeuge über Kettwig. Aber das ist nun wirklich eine ganz andere Geschichte.

Die Nebelschwaden, die das UFO bei seiner Landung hinterließ, waberten noch lange durch den Zuschauerraum.
Frustbewältigung. Nachdem sowohl Eltern als auch Polizei den Kindern die Entführung der Mitschüler per UFs noch glaubten, wurde gesanglich erst einmal Frust abgebaut.
Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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