Überfall mit Messer
38-Jähriger Kettwiger gestern Morgen vorläufig festgenommen
Ein 48-jähriger Mann ist am Samstag, 2. September, auf seiner Terrasse am Mülheimer Roßkotenweg überfallen und hinterrücks niedergestochen worden. Nach Angaben der Polizei informierte um 22.30 Uhr die Mülheimer Feuerwehr Samstagabend die Polizei und schilderte einen Notruf, nach dem ein Mann am Roßkothenweg überfallen und niedergestochen worden sein soll. Noch bevor die zuerst eintreffenden Polizisten die Angaben bestätigten, setzte die Leitstelle weitere Einsatzwagen zur Fahndung nach einem möglichen Tatverdächtigen ein. Am Tatort, ein Wohnhaus unmittelbar am Flughafengelände und der benachbarten Mülheimer Segelschule, kreiste wenig später ein Polizeihubschrauber über die Felder und Grünflächen und unterstützte die Fahndung der am Boden suchenden Beamten.
Während Sanitäter und ein Notarzt sich um den verletzten, hinterrücks niedergestochenen Mülheimer (48) kümmerten, machte sich die alarmierte Essener Mordkommission auf den Weg zum Tatort. Eine nächtliche Notoperation rettete dem lebensgefährlich verletzten Mann das Leben, dessen Zustand stabilisiert wurde. Der 48-Jährige liegt jedoch weiter im Koma.
Den ersten Ermittlungen zufolge überfiel eine unbekannte Person den Mülheimer, als er sich außerhalb seiner Wohnung auf der Terrasse befand. Eine Spur führte zu einem Tatverdächtigen (38), den Kriminalbeamte am Sonntagmorgen, 3. September, in seiner Kettwiger Wohnung antrafen und festnahmen. Der zuständige Duisburger Staatsanwalt werde nach seiner Vernehmung durch Beamte der Mordkommission prüfen, ob er dem Haftrichter zur Anordnung der Untersuchungshaft vorgeführt wird, teilte die Polizei gestern mit.
"Ja, der Tatverdächtige ist noch bei uns", sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen auf Nachfrage. Im Lauf des Vormittags müsse nun entschieden werden, ob der Kettwiger dem Haftrichter vorgeführt wird.
Das Opfer befinde sich noch im Krankenhaus." Der 48-Jährige Mülheimer sei noch nicht vernehmungsfähig, so der Sprecher. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Opfers konnte er nichts sagen.Auch über die Gründe und Motive des Überfalls herrsche noch Ungewissheit. "Wir ermitteln auf Hochtouren" so der Sprecher.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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