Treffen der Generation - Im Hause Lenk trifft Mr. Spock auf die Jedi-Ritter

Während Senior Thomas Lenk ganz klar auf „Star Trek“ schwört, geht für Junior Luis nichts über „Star Wars“. | Foto: Foto: Kettwig Kurier
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  • Während Senior Thomas Lenk ganz klar auf „Star Trek“ schwört, geht für Junior Luis nichts über „Star Wars“.
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„Der Weltall. Unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise.“ Zwei Sätze nur, doch bei eingefleischten Trekkies wie Thomas Lenk beginnt in diesem Moment das Kribbeln und ein unerklärliches Gefühl von Heimat überschwemmt den Körper.

Sein Sohn Luis hingegen ergreift in solchen Momenten meist die Flucht. Der Junior kann mit Captain Kirk, Mr. Spock oder Data so gar nichts anfangen. Seine Welt ist die von Annakin Skywalker, von R2D2 oder C3PO. Seine Welt ist die Heimat der Jedi-Ritter und des ewigen Kampfes des bösen Imperiums gegen die Anhänger der Republik. Seine Welt ist das Universum von „Star Wars“. Zwei Generationen, zwei unterschiedliche Anschauungen des Universums. Während Senior Thomas Lenk mit dem „Raumschiff Enterprise“ aufgewachsen ist, fällt seinem Sohn bei diesem Stichwort nur die Parodie des „Traumschiff Surprise“ ein. Dementsprechend entrüstet kommentiert Luis: „Papa, wie kann man sich denn so was nur angucken. Ehrlich, für mich geht nichts über Annakin und Luke Skywalker und die Welt der Jedi-Ritter.“

"Papa, es geht doch nichts über Annalin Skywalker und die Jedi-Ritter."

Eine Welt, in der die „gute Macht“ der Jedis mit der, der „dunklen Seite der Macht“ des Imperators, von „Darth Vader“ und den „Imperialen Sturmtruppen“ konkurriert und natürlich erst einmal ziemlich alt aussieht. Doch ehrlicherweise muss Luis dann zugeben, dass sein erster Kontakt mit dem George-Lucis-Universum nicht die Orginalfilme waren, sondern die kindgerechte Zeichentrickversion „Clone Wars“. „Die gucke ich schon seit ein paar Jahren. Ich wollte nicht mehr das Sandmännchen sehen und die Trickfilme, die ich schauen durfte, fand ich doof. Dann habe ich Clone Wars entdecket und war fasziniert.“ Eine Faszination, die sich auch räumlich im Kinderzimmer ausbreitete. Inzwischen begrüßt nicht nur ein lebensgroßer Annakin Skywalker seine Mutter auf ihrer häufig mühsamen Reinigungsmission, sondern auch das Glaubensbekenntnis der Jedi-Ritter „Möge die Macht mit dir sein“ macht schnell klar, in welchen unbekannten Weiten sich Luis Lenk in seiner Freizeit am liebsten bewegt und wessen Kostüm er natürlich auch im letzten Karneval trug.

"Ich fand Spock immer unglaublich cool."

Angesichts dieser Begeisterung für die Jedi-Ritter kann Thomas Lenk nur verständnisvoll schmunzeln. Einst ließ auch ihn ein fremdes Universum nicht los und die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise mit Captain James T. Kirk, Mr. Spock, Lieutenant Zulu oder Chefingeniuer Scotty begeisterten ihn über viele, viele Jahre. „Ich fand Mr. Spock unglaublich cool und den Gruß der Vulkanier haben wir perfekt beherrscht. Auch wenn meine Begeisterung inzwischen durch den Beruf und das Leben etwas nachgelassen hat - den Gruß beherrsche ich noch immer und wenn ich früher daheim bin und beim Zappen bei Star Trek lande, dann nehme ich mir die Zeit und schaue die Folge bis zum Ende.“
Einmal Trekkie, immer Trekkie. Aber auch wen die Macht einmal geküsst hat, der lässt sich von ihr auch immer wieder verführen. Aber natürlich nur nach Schulschluss. Versteht sich, oder Luis?

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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