Sparkasse Kettwig bekommt neues Gesicht
Spannend wird es, wenn der Vorbau abgerissen wird: „Denn die große Sparkassenhalle lehnt sich an diesen Bau an“, erklärt Joachim Baumert, der bauleitende Architekt des großen Umbaus der Kettwiger Sparkasse. 3 Millionen Euro nimmt das Geldinstitut in die Hand, um einen der wichtigsten Standorte der Stadt zu modernisieren.
„Wir möchten den Umbau nicht nur dazu nutzen, die Geschäftsstelle energetisch zu renovieren und in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen, wir möchten ihre Neugestaltung auch dem Stadtteil und seinen vielen Gesichtern widmen“, erklärt Friedrich Kaschub, stv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Essen.
Deshalb wird der neue Vorbau in Anlehnung an Kettwigs Fachwerk eine Fassade mit Schieferplatten vorweisen, die Fensterläden sind ebenfalls eine Reminiszenz ans Fachwerk und in den Beratungskabinen wird es verschiedene Kettwiger Motive geben.
Außenwände und Dachtragwerk bleiben
Die Außenwände und das Dachtragwerk von der jetzigen Filiale bleiben bestehen, Decke und Fenster werden neu gemacht genau wie der Vorbau ab Kelleroberdecke. „Am Ende können wir die U-Werte halbieren“, erklärt Architekt Baumert. Das heißt: Musste die Heizung früher auf 5 gestellt werden, um es warm zu bekommen, reicht künftig 2,5...
Geplante Bauzeit: Neun Monate...
„Wir wollen über den Einzug neuester Technik den Mensch nicht vergessen“, erklärt Kettwigs Geschäftsstellenleiter Michael Kleine-Möllhoff. „Ohne Technik geht heute zwar nichts mehr, aber unsere Erfahrung ist und bleibt, dass wir nah am Menschen sein müssen, um erfolgreich zu arbeiten. Dabei spielt auch Diskretion eine immer wichtere Rolle.“ Der neue Eingangsbereich wird so zum Service-Bereich. „Damit jeder sofort weiß, an wen er sich wenden kann.“ Auch die Aufenthaltsqualität soll sich verbessern - dafür sorgt unter anderem eine Coffee-Bar...
Neun Monate lang wird gebaut, das ist der Plan. „Das Tagesgeschäft geht natürlich weiter“, so Kaschub. „Dazu wurde ein Container im Hof aufgebaut. Hier befinden sich für die nächsten Monate der Kassen- und Servicebereich sowie ein Geldautomat.“ Die Beratungsräume werden ins Dachgeschoss des Nachbarhauses verlegt, eigentlich geht alles weiter wie gewohnt, nur der Zugang zu den Kundentresoren wird aus organisatorischen Gründen auf zwei Tage in der Woche beschränkt.
„In den neuen Räumen werden wir noch besser arbeiten können“, ist Michael Kleine-Möllhoff sicher. Gestern begann der Umzug für die Mitarbeiter, ab nächster Woche werden die vorbereitenden Arbeiten durchgeführt und in rund zehn Tagen wird es spannend: Dann wird besagter Vorbau abgerissen...
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.