Sicherheitswoche in der Adolf-Clarenbach-Schule in Isenbügel - Kinder erforschen das worl wide web
Muchsmäuschenstill ist es auf dem Pausenhof der Adolf-Clarenbach-Grundschule in Isenbügel. Kein Schüler, der noch über den Schulhof der Adolf-Clarenbach-Schule in Isenbügel flitzt. Kein Lehrer, dessen Stimme aus einem Klassenzimmer dringt. Dagegen schallt es laut und gut gelaunt aus der Sporthalle der Adolf-Clarenbach-Schule in Isenbügel nach draußen. Kein Wunder, denn die Kinder präsentieren dort die Ergebnisse ihrer Sicherheitsprojektwoche.
Ein gutes Dutzend Zweitklässler steht in diesem Moment vor dem Publikum in der prallgefüllten Sporthalle. Ihr Thema „Mein Körper gehört mir.“ Ihre Aufgabe. „Das Lied vom kleinen und vom großen Nein vortragen.“ Und das klappt und wie. Einzig die Technik spielt manchmal nicht so mit und untermalt den engagierten Gesang der Kinder mit einem eher unmelodischen Piepen. Doch auch wenn der ein oder andere kleine Sangeskünstler deswegen kurz stockt, am begeisternden Gesamteindruck des Auftritts ändert dies nichts. Klar, dass die Zweitklässler am Ende donnernden Applaus von der versammelten Elternschaft und den Mitschülern bekamen.
Zweitklässer singen vom großen und vom kleinen Nein
Ohne Unterbrechung geht es weiter und den nun aversierten Drittklässlern ist klar: die Kleinen haben die Latte richtig hoch gelegt. Doch aller Anfangsnervosität zum Trotz läuft beim Thema „Erstversorgung von Wunden“ alles glatt. Vor allem, weil Antonia am Mikro agiert wie ein alter Hase und wenn es mit dem Verbandsmaterial nicht so klappt, wie es sein sollte, schnell improvisiert. „So sollte es eigentlich nicht sein, aber wir machen dann mal weiter, denn so eine Wunde will ja versorgt werden.“
In diesem Moment kann sich auch Schulleiterin Manon Hoch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Mit wachem Auge steht sie während der Präsentationen im Hintergrund, bereit, immer dann einzugreifen, wenn einer der kleinen Hauptdarsteller kurzzeitig die Orientierung verliert und vor allem immer dann, wenn die Technik streikt.
"So sollte es jetzt eigentlich nicht sein, aber wir machen dann mal weiter."
Doch auch für sie gibt es diese Momente, in denen sie den Präsentationen entspannt folgen kann und zufrieden mit dem ist, was ihre Schüler in der Sicherheitsprojektwoche so alles erarbeitet haben. Manon Hoch resümiert dementsprechend gutgelaunt. „Alle Kinder haben ihre Auftritte toll gemeistert. Die Viertklässler haben es routiniert gemacht, aber die Erstklässler waren toll. Da waren viele darunter, die flüssig vorgelesen haben. Daher habe ich sie nach vorne geholt und sie haben ihren Beifall bekommen.“ Der war verdientermaßen so laut und anhaltend, dass spätestens in diesem Moment die gesamte Nachbarschaft wusste: In der Clarenbach-Schule ist eine Sicherheitsprojektwoche wieder erfolgreich zu Ende gegangen. Auf ein Neues in 2013.
Einmal im Jahr steht die Adolf-Clarenbach-Grundschule in Isenbügel ganz im Zeichen der „Sicherheitsprojektwoche“. Vier Stunden am Tag üben die Kinder, das „Nein sagen“ im entscheidenden Moment wichtig und richtig ist. Neben diesem Aspekt werden die Viertklässler etwa durch die Themenschwerpunkte „Rauchen“ und „Alkohol“ stark gemacht für diese Problemfelder auf weiterführenden Schulen. Ganz neu dabei in diesem Jahr: „Sicherheit im Internet“. Schulleiterin Manon Hoch: „Wir versuchen so aktuell wie möglich zu arbeiten und haben daher das Thema Fahrradsicherheit durch die Probleme und Gefahren des Internet ersetzt. Das war uns sehr wichtig.“
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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