Rotarier-Club Essen-Centenniel macht das Therapiepferd "Asterix" auf dem Carolinenhof möglich
„Asterix“ war ein bisschen nervös: So viele Menschen auf einmal ist der sechsjährige Haflinger-Wallach nicht gewöhnt. Dabei freuten sich die Mitglieder des Rotary-Club Essen-Centennial auf das Pferd. Aus dem Erlös des Adventskalenders 2011 konnten die Rotarier die Anschaffung dieses Therapiepferdes für den Carolinenhof ermöglichen.
Der integrative Reiterhof unweit von Isenbügel gehört der Stiftung Regenbogen. Alle Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen haben die Möglichkeit, angstfrei mit Pferden umzugehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Dafür wurde der ehemalige Bauernhof barrierefrei umgebaut, so dass Rollstuhlfahrer sich ungehindert bewegen können.
Michael Imberg, der zum Monatsanfang turnusgemäß von Dr. Ulla von Verschuer das Präsidentenamt übernahm, war genauso wie die anderen Rotarier auf „Axterix“ gespannt. Silke Meyer zu Riemsloh, Leiterin des Carolinenhofes, stellte stolz die Neuerwerbung vor. „Nur jetzt ist `Asterix´nervös, weil er sonst nie vor so vielen Menschen steht. Aber als Therapiepferd er hat sehr gute Anlagen“, bescheinigte die Pferdekennerin und Therapeutin. „Er hat bereits erfolgreich einige Stunden in der Hippotherapie hinter sich“.
Bevor die große, helle Reithalle besichtigt wurde, stellte Silke Meyer zu Riemsloh jene Rampe vor, die ebenfalls mit Unterstützung des Rotary-Club Essen-Centennial errichtet wurde. „Hier können Rollstuhlfahrer ganz bequem in den Sattel umsteigen.“ Bei der Gestaltung wurde konsequent auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahren geachtet: Im gesamten Hofbereich gibt es keine Schwellen, es gibt breite Durchgänge und Türen öffnen sich auf Knopfdruck.
"Zurzeit haben wir zwölf Therapiepferde, aber wir hätten natürlich gerne noch ein paar mehr."
„Zurzeit haben wir zwölf Therapiepferde, im Laufe der Zeit möchten wir noch ein paar mehr haben“, wünscht Silke Meyer zu Riemsloh. Bei der Pferdehaltung geht der Carolinenhof ungewöhnliche Wege. „Wir zwängen unsere Tiere nicht in enge Boxen, sondern bieten ihnen einen offenen Stall, das ist viel artgerechter. Allerdings musste sich „Asterix“ erst einmal in die Rangordnung der Herde einfügen. Das ging nicht ganz konfliktfrei ab und erklärt die Macken in seinem Fell, die sind aber nicht weiter schlimm.“ Die Besichtigung des Hofes verband der Rotary-Club Essen-Centennial mit einem heiteren Familiennachmittag bei Kaffee und Kuchen in der landschaftlichen Idylle hoch über Oefte.
Autor:Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig |
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