Kindergarten Corneliusstraße - Fünf Jahre Planungssicherheit ermöglichen Umbau für U 3-Betreuung
Lange Wochen, nein eher Monate hat das Team um die Leiterin der Kindertagesstätte an der Corneliusstraße, Sabine Hanitzsch, gekämpft, gezittert und gebangt. Vor allem aber hat Hanitzsch nichts unversucht gelassen, um den Träger, die evangelische Kirche Kettwig, von den Qualitäten ihrer Mitarbeiter und der Einrichtung immer und immer wieder zu überzeugen.
Und das mit Erfolg - für die kommenden fünf Jahre ist die Existenz der ältesten und zentralsten Kindertagesstätte in Kettwig gesichert. Nur zu verständlich, dass in dem Moment als klar war, dass sich der Kampf und aller Einsatz gelohnt hat, auch bei einer selbstbewussten und lebenserfahrenen Frau wie Sabine Hanitzsch sich das ein oder andere Tränchen der Erleichterung den Weg die Wange hinab bahnte. Hanitzsch erinnert sich: „Ich hatte zu diesem Zeitpunkt Urlaub und bin nach dem Einschulungsgottesdienst informiert worden. Das war ein wundervoller Moment, der für mich auch sehr emotional war.“
Überwältigend waren für Sabine Hanitzsch und Pfarrerin Silke Althaus, mit der Hanitzsch am Abend der Erlösung glücklich und erleichtert mit einem Glas Sekt anstieß, der Rückhalt im Förderverein aber auch in der Bevölkerung. „Anhand vieler erschütterter Reaktionen haben wir gemerkt, wie tief der Kindergarten im Bewusstsein der Kettwiger verankert ist. Das tat in dieser Zeit gut.“
Möglichst schnell Antrag für U 3-Betreuung auf den Weg bringen.
Wobei Hanitzsch zu jedem Zeitpunkt auch Verständnis für die erste Entscheidung des Presbyteriums hatte. „Kein Träger schließt gerne so eine Einrichtung und ich weiß, dass sich das Presbyterium die Entscheidung damals nicht leicht gemacht hat. Doch die Zeiten des Nachdenkens, des Zitterns und Bangens ist vorbei und mit dem Rückenwind der Entscheidung, dass die KiTa für die nächsten fünf Jahre unter der Trägerschaft der evangelischen Gemeinde bliebt, gehen Sabine Hanitzsch, Silke Althaus und das Team der Corneliusstraße gleich das nächste große Projekt an. Und das heißt Umbau zur U 3-Betreuung.
Ein Thema, das mit viel Arbeit aber auch mit einer großen Chance verbunden ist. Denn die Plätze für U 3-Kinder reichen noch lange nicht aus. Daher haben sich Hanitzsch und Althaus schon explizite Gedanken über den Umbau der Einrichtung gemacht. Wenn der Träger jetzt sein endgültiges Okay gibt, kann sich sofort ein Architekt mit den notwendigen Plänen beschäftigen. Althaus erläutert: „Für die Betreuung von U 3-Kindern benötigt man viel mehr Ruheräume. Außerdem müssen die Gruppenräume anders gestaltet und vieles einfach anders organisiert werden. Das ist viel Arbeit, aber wir freuen uns."
Möglichst schon zum Kindergartenjahr 2013/14 mit U 3-Betreuung beginnen.
Klappen die Planungen nach Wunsch, dann hofft das Duo, dass es die Pläne noch in diesem Winter beim Landesjugendamt vorlegen kann. Und kommt von dort ein positiver Bescheid sind sich Hanitzsch und Althaus durchaus sicher, dass auch die Stadt Essen ihr endgültiges und abschließendes Okay gibt. Althaus blickt voraus: „Am liebsten würden wir schon für das Kindergartenjahr 2013/14 mit der U 3-Betreuung beginnen. Damit das klappt brauchen wir ein bisschen Glück.“ Aber davon gibt es aktuell ja reichlich in der ältesten Kindertagesstätte im Herzen von Kettwig.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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