Kettwiger Adler ist gelandet
Essen-Kettwig. Der Kettwiger Adler schwebt durch die Räume des Kettwiger Museums. Die große Wetterfahne steht dort inzwischen auf einem extra hergestellten Gestell.
„Auf Initiative von Armin Rahmann konnte die Wetterfahne des Kettwiger Rathauses vor dem Verschrotten gerettet werden.“ Das erzählt Günter Voss, Vorsitzender der Kettwiger Museums- und Geschichtsfreunde im Gespräch mit dem Kettwig Kurier.
Adlerhalterung kaputt
Ende 2013, Anfang 2014 entfernten Bauarbeiter den rund zwei Meter langen Adler von der Turmspitze des Kettwiger Rathauses, erinnert sich Voss. Ein Sturm beschädigte seinerzeit die Halterung des Adlers, der selbst auch in einem maroden Zustand war. Deutlich erkennbar sind auch die Einschusslöcher. Ende des Zweiten Weltkrieges hatten britische Soldaten auf die Wetterfahne geschossen. Am 18. Oktober vergangenen Jahres überreichte Rahmann den Adler an den Verein. Nach Anfertigung einer Halterung kann er nun im Kettwiger Museum, Rathaus-Neubau 3. Etage, besichtigt werden. Das Museum ist immer dienstags und freitags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 17.30 bis 19 Uhr. Auf Anfrage unter Tel. 02054-81717 oder 85680 kann auch zu anderen Zeiten geöffnet werden.
Der Kettwiger Gürtlermeister Bernhard Troxbömker gründete 1937 eine Entwurfswerkstatt bei Leuchten Kaiser in Essen. 1939 gestaltete er das Kettwiger Trauzimmer und die Rathausuhr. Ein Jahr später fertigte Troxbömker für den Kettwiger Rathausturm den großen Adler.
Inzwischen sucht der Heimat- und Verkehrsverein (HVV) nach einer Lösung. „Wir setzen uns bei der Verwaltung für eine Alternative ein“,sagt deren Vorsitzender Martin Kryl.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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