Kettwig räumt auf
Da soll nochmal einer auf die sozialen Netzwerke schimpfen! Natürlich steht viel Quatsch in facebook und Co, niemand hat Interesse an Fotos vom Mittagessen ihm völlig Unbekannter. Aber in der Not helfen solche Internet-Plattformen doch...
Der Sturm am Montagabend hatte verheerende Folgen. Im ganzen Stadtgebiet singt daher die Motorsäge, die Helfer, gerade die Feuerwehr, schuften am Limit, um schnell wieder Straßen befahrbar zu machen und Gefahren für die Bevölkerung zu beseitigen.
Dankbarkeit
Aus den Reihen der Bürger schlägt ihnen größer Respekt und Dankbarkeit entgegen. Doch nicht wenige Essener möchten mehr, sie wollen helfen. Schnell wurde bei facebook die Gruppe „Essen packt an“ installiert.
Inhalt sind Notrufe für besonders vom Sturm gebeutelte Gebiete und entsprechende Hilfsangebote.
Damit sich nicht im Wust der geposteten Beiträge jeglicher Faden verliert, wurden kurzerhand Untergruppen für die einzelnen Stadtteile aus der Taufe gehoben. „Kettwig räumt auf“ fand sich nicht nur im Netz, sondern auch im richtigen Leben. Und dies hieß, umgestürzte Bäume in der Gartenstadt zu „entschärfen“. Bereits am Mittwochnachmittag rückten die ersten Helfer an und beseitigten die gröbsten Schäden an der Volckmarstraße in Vor der Brücke. Schon am nächsten Tag traf sich die nächste Gruppe, um weiter tatkräftig mit anzupacken.
Schnell war ein neues Einsatzgebiet gefunden - am Gymnasium, in der Corneliusstraße, überall umgestürzte Bäume. Kurzerhand machten sich die Helfer mit Sägen und Kniepen daran, den grünen Riesen zu Leibe zu rücken. Fein säuberlich wurden die Bäume zerlegt, der Grünschnitt in einer Ecke gestapelt.
Weitere Aktionen
Natürlich sind die Hilfsaktionen noch längst nicht beendet, man machte sich auf, um Schäden im „Heimatdörfchen“ Kettwig aufzunehmen, die dann nach und nach beseitigt werden können.
Wann die nächste Aktion startet und wo die „Anpacker“ sich treffen, erfährt man im facebook.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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