Kaiser-Wilhelm-Brunnen soll nach über 100 Jahren endlich sprudeln

Weniger Grün, mehr Wasser: Das wünscht sich Otto-Leonhard Peus für den Kaiser-Wilhelm-Brunnen.
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  • hochgeladen von Sven Krause

Kettwig und seine Brunnen. Oder besser und sein Märchenbrunnen. Denn dieser ist der einzige in der Altstadt der wirklich sprudelt und funktioniert. Damit dies in Zukunft aber anders und die Gartenstadt um eine Attraktion reicher wird, hat sich Otto-Leonhard Peus ein Ziel gesetzt: Den Kaiser-Wilhelm-Brunnen seiner ursprünglichen Bestimmung zuführen.

Seit 1898 ziert der Brunnen mit seinen charakteristischen Figuren und Inschriften den Marktplatz in Kettwig. Doch Wasser ist, so ergaben zumindest die Recherchen von Peus, bisher noch nie in die Bassins des Brunnens geflossen. „So weit ich ermitteln konnte, haben sich die evangelische Kirchengemeinde, auf dessen Boden der Brunnen steht, und die damalige Interessengemeinschaft nie darüber einigen können, wer die laufenden Kosten für Strom und Wasser übernehmen soll. Daher ist in diesem Brunnen nie Wasser geflossen.“
Genau diese laufenden Kosten sind es nun auch, die Peus und seine Mitstreiter vom Verein „Wir in Kettwig“ die größten Kopfzerbrechen bereitet haben. Die Nutzung des Wasseranschlusses, der sich in der Sakristei der Evangelischen Kirche befindet, ist kein Problem. Und auch die Leitungen zum Brunnen scheinen ersten Untersuchungen nach noch in Ordnung zu sein.
Dennoch muss noch einiges getan werden, damit der Kaiser-Wilhelm-Brunnen seinem Namen auch endlich gerecht werden kann. So muss sich ein Steinmetz um die Becken und Verschalungen des Brunnens kümmern, die Leitungen müssen genauestens überprüft werden und viele andere Kleinigkeiten mehr warten auf ihre Fertigstellung. „Daher rechnen wir aktuell mit einer Investition von rund 25.000 Euro.“

„So weit ich ermitteln konnte, haben sich die evangelische Kirchengemeinde, auf dessen Boden der Brunnen steht, und die damalige Interessengemeinschaft nie darüber einigen können, wer die laufenden Kosten für Strom und Wasser übernehmen soll. Daher ist in diesem Brunnen nie Wasser geflossen.“ Otto-Leonhard Peus

Diese Summe kann der Verein natürlich nicht in Eigenregie aufbringen. Dennoch sind Peus und seine Mitstreiter durchaus zuversichtlich, dass der Brunnen bis zum Brunnenfest 2014 wirklich wieder sprudelt. Spontan haben einige Kettwiger Firmen und Privatleute schon ihre Unterstützung zugesagt und auch die Firma „Ten Brinke“, die sich mit der Erschleißung und Bebauung des „Kettwiger Ruhrbogens“ in der Gartenstadt engagiert, hat eine gewisse Summe in Aussicht gestellt.
Damit ist es aber noch nicht getan. Daher findet etwa am Sonntag, 1. September, auf dem Platz am Märchenbrunnen ein großes Platzkonzert der Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Velbert statt. Los geht es gegen 12 Uhr und rund herum baut die Freiwillige Feuerwehr Kettwig einen Grillstand und einen Getränkewagen auf. Der Erlös der Aktion fließt dann direkt auf das Konto von „Wir in Kettwig“, damit Otto-Leonhard Peus und seine Mitstreiter ihrem Ziel, aus dem Kaiser-Willhelm-Brunnen wirklich einen Brunnen zu machen, einen ersten Schritt näher kommen.

Spenden:
Wer das Projekt von „Wir in Kettwig“ unterstützen möchte, kann dies mit einer Einzahlung auf das Konto bei der Commerzbank in Kettwig (BLZ 360400396) tun. Die Kontonummer lautet: 425045200.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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