Hilfe für ein junges Herz – Mohammed aus dem Niger zur Nachsorge im Werdener St. Josef Krankenhaus
Laufen, springen und mit Freunden spielen – noch vor einem Jahr war das für den neunjährigen Mohammed Yawaran, der in einem kleinen Dorf in Niger lebt, unmöglich. "Nur eine Herz-OP könne das Leben des Jungen retten" – mit diesen Worten wandte sich damals ein gemeinsamer Freund an Claudio Schlegtendal, Senior Consult des St. Josef Krankenhaus Werden.
„Es ist mir zum Glück tatsächlich gelungen, alle bürokratischen und finanziellen Hindernisse aus dem Weg räumen“, erzählt der Werdener Chirurg strahlend.
Insgesamt 40.000 Euro sammelte er bei den Aktionen „Ein Herz für Kinder“ und „Kinder Traum” sowie bei Privatpersonen ein, und organisierte einen OP-Termin in einer Kölner Spezialklinik. Nach der erfolgreichen Operation im vergangenen Sommer und vielen glücklichen Monaten mit seinen Freunden und seiner Familie daheim in Niger ist Mohammed jetzt zur Nachsorge in Deutschland.
„Der Junge hat den schweren Eingriff ohne Langzeitkomplikationen überstanden. Alle behandelnden Ärzte sind zuversichtlich, dass Mohammed ein gesundheitlich unbeschwertes Leben vor sich hat”, freut sich der Werdener Chirurg. Bei der Stippvisite der Familie Yawaran im St. Josef Krankenhaus Werden hat Schlegtendal noch einmal eine Überraschung parat: „Mohammed muss noch einige Monate unterstützende Herz-Medikamente nehmen. Für seine Familie ist das eine finanzielle Belastung, die wir gerne übernehmen.” Gemeinsam mit Dr. Schott der Essener Domapotheke, hat er ein Paket mit der Medikamentenration für dieses Jahr geschnürt und jetzt den Eltern Tati und Mahamadou Jawaran übergeben.
Autor:Markus Tillmann aus Essen-Kettwig |
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