Ehrenamtstag im Evangelischen Seniorenzentrum Kettwig
364 Tage im Jahr stellen sie ihre Zeit, ihre Fürsorge und ihre Ideen in den ehrenamtlichen Dienst für die Bewohner des Evangelischen Seniorenzentrums. Doch zumindest einen Tag im Jahr stehen sie im Mittelpunkt, die inzwischen 99 Helfer, die hinter dem Pavilioncafé, dem therapeutischen Malen oder der Palliativarbeit stehen.
Angesichts von so viel ehrenamtlichem Engagement haben es sich Geschäfts-führer Frank Wieczorek und Einrichtungsleitung Küpper zusammen mit ihrem Team zum Ziel gesetzt, zumindest einmal im Jahr ihre freiwilligen Helfer zu ehren und sie ins Rampenlicht zu stellen. Michaela Küpper erzählt: „Von unseren 99 Ehrenamtlichen waren 50 gekommen. Für sie haben wir uns wieder ein leckerer Vier-Gang-Menü passend zum Hauptprogrammpunkt einfallen lassen. Anders als sonst hast der Nachmittag dann auch über drei, statt der in den vergangenen Jahren üblichen zwei Stunden gedauert. Und wenn ich in die Gesichter unserer Ehrenamtlichen geschaut habe, dann habe ich meistens Zufriedenheit und auch Dankbarkeit gesehen.“
Angesichts von so viel herzlichem Engagement schien der Titel des abendlichen Programms „Alles Theater – Satire pur“ von der „Kleinen Bühne“ aus Mülheim an der Ruhr nicht ganz zu passen. Doch was die zehn Mitglieder des Seniorentheaters aus der Nachbarstadt auf die Bühne des Evangelischen Seniorenzentrums zauberten, das traf den Nerv der Zuschauer. Und das haargenau.
„Dieser Abend für unsere Ehrenamtlichen hat schon Tradition und wir sind einfach sehr froh, dass wir sie haben.“ Michaela Küpper
So brachen sie mit ihren Variationen einiger bekannter Sketche von Heinz Erhardt gleich das Eis, um sich mit den folgenden Kuriositäten wie der „Rhetorik für Pfarrer“ oder den wohlmeinenden Worten über „Partoffelhelden“ gleich die ersten Begeisterungsstürme zu sichern. Munter weiter ging es dann etwa mit Chansons von Georg Kreisler oder dem „Nachtgespräch“ von Kurt Tucholsky. Abgerundet wurde der Abend wiederum mit ein paar elementaren und immer noch treffenden Weisheiten von Heinz Erhardt und dem „Stilblütensalat“.
Bei einem Blick auf die Uhr wurde vielen Ehrenamtlichen bewusst, dass inzwischen über drei Stunden ins Land gegangen waren und die Zeit fast so schnell vorbei raste, wie an den Tagen, wenn sie selbst als Helfer aktiv waren. So schloss sich der Kreis und zum Abschluss blieb es an Frank Wieczorek und Michela Küpper noch noch einmal „Danke“ zu sagen.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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