Classic-Centre im Bau

Der Kettwiger Showroom lehnt sich an das britische Zentrum an: Bald stehen die Klassiker von Jaguar, Land- und Range Rover auch an der Ringstraße zum Verkauf. Foto: Jaguar/Land Rover
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Jaguar und Land Rover Klassiker ab April in Kettwig / Zusammenarbeit mit Gooran

Oldtimerfreunde können sich freuen: Der erste Jaguar Land Rover Classic Zentrum Deutschlands entsteht derzeit an der Ringstraße in Kettwig.

"In Kettwig wird sich alles rund Oldtimer von Jaguar und Land Rover drehen", sagt Andrea Leitner-Garnell von der Jaguar/Land Rover Pressestelle Deutschland. Dazu zählen Ausstellungsräume, der Verkauf sowie die Reparatur der alten Schätzchen.
Auf rund 4500 Quadratmetern startet das Classic-Haus mit "zehn bis fünfzehn Mitarbeitern", erklärt Dr. Ralf Klasen. Er ist der Leiter Jaguar Land Rover Classic Deutschland. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, denn er betritt mit dem Classic-Center Neuland. "So etwas gab es auf dem Kontinent noch nicht." Die Kernmannschaft für Verkauf und Service, inklusive Reparatur, ist gefunden", fährt Dr. Klasen fort.
Vor Ort installiert der britische Autobauer vier "Säulen" rund um die Marken Jaguar, Land- und Range Rover. "Unter Classic-Modellen verstehen wir Fahrzeuge, deren Produktion vor zehn Jahren endete, wohl wissend, dass in Deutschland Oldtimer mindestens 30 Jahre alt sein müssen. In Kettwig bauen wir einen Showroom auf, über den wir Klassiker verkaufen." Stehe das gewünschte Modell gerade nicht vor Ort, suche ein speziell geschultes Team nach dem Modell - weltweit.
Die zweite Säule beschreibt Dr. Klasen als den Dienstleistungsbereich."Wir reparieren und warten die Klassiker nicht nur, wir unterziehen sie auch einem 'Gesundheitscheck'. Der umfasst 121 Untersuchungen. Am Ende wissen wir, in welchem Zustand sich der Wagen befindet." Je nach Aufwand finden dann die nötigen Arbeiten in einer der beiden Kettwiger Werkstätten statt. Eine davon ist "gläsern" und direkt an den Verkaufsraum angegliedert. Der Kunde sieht, was die Monteure gerade an seinem Wagen überprüfen. Für einen kompletten Neuaufbau reiche die Kapazität in Deutschland nicht aus. Dafür schickt das Team die Klassiker nach Großbritannien, wo sie in den jeweiligen Werken neu aufgebaut werden - "Restaurierung auf höchstem Niveau." Auf Wunsch lagert das Classic-Center auch die Fahrzeuge ein. Ein kurzer Anruf genüge dann und der wagen stehe fahrbereit wieder zur Verfügung.
Wer selber schraubt und sein Schätzchen eigenhändig zerlegt, erhält über die dritte Säule die "Originalersatzteile. "Auch damit erfüllen wir einen Kundenwunsch, die schon immer auf ein zentrales Lager zurück greifen wollten." Die vierte Säule nennt Dr. Klasen "Experiences". Dahinter verbirgt sich eine eher offene Dienstleistung. "Kunden und Enthusiasten bieten wir die Gelegenheit, die Klassiker selbst einmal auszuprobieren. Das beginnt mit dem Land Rover. Wir stellen einen Klassiker zum Ausprobieren auf einem Testgelände zur Verfügung. Unsere Instrukteure unterstützen die Fahrer, die Grenzen der Physik auszuhebeln. Man glaubt gar nicht, was die Fahrzeuge so leisten." Ein anderes Abenteuer sei die "Taxifahrt" über den Nürburgring. Dort steht derzeit ein Jaguar bereit, der von Profis gesteuert mit Gästen über die Piste rauscht.
"Aber das ist erst der Beginn - wir wollen weitere Highlights entwickeln, um die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen." Dazu zählt Dr. Klasen auch den Einbau von elektrischen Motoren anstelle der Sechszylinder- Jaguasmotoren (von den 40er- bis zu den 70er-Jahren). "Es ist uns gelungen, die Fahrzeuge so umzurüsten, dass man ihnen von außen nicht ansieht, dass sie elektrisch betrieben werden." Natürlich sei ein Rückbau auf den Verbrennungsmotor jederzeit wieder möglich, weil allen Bauteile fachgerecht eingelagert werden.
Vor Ort strebt Dr. Klasen nicht nur eine enge Zusammenarbeit mit seinem Nachbarn Gooran an. "Wir werden uns mit den Oldtimerfreunden in Kettwig und der Szene in Essen in Verbindung setzen, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen", kündigt Dr. Klasen an.
Sarah-Marie Rammel, Marketingleiterin bei Gooran, widerspricht in diesem Zusammenhang Gerüchten, nach denen Gooran den jetzigen Standort aufgeben wolle. "Wir bleiben vor Ort", betont die Marketingleiterin.
Mit Blick auf den künftigen Nachbarn überarbeite auch Gooran derzeit sein Konzept. Zeitgleich mit der Eröffnung der Jaguar Filiale präsentiere Gooran dann eine hochwertige Kombination aus Wohnaccessoires, Möbeln, Lifestyle und Markenartikeln. Der Fokus liege aber auch künftig auf dem Import von Holzmöbeln. Die entsprechenden Umbaumaßnahmen der Gooran Lounge fänden im laufenden Betrieb statt. 

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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