Brandung - Menschen am Meer

Ein Spaziergang am Meer - Die Realität befindet sich unmittelbar hinter der Malerei
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Unter dem Titel - BRANDUNG - MENSCHEN AM MEER - habe ich vor etwa 20 Jahren begonnen mit meiner analogen NIKON F4 viele Fotos, wie auch dieses, an Teneriffas offenen, allen zugänglichen Stränden und Küsten gemacht.

Sie erschienen mir damals, wie auch heute als interessante Studie mit vielfältiger Ausdrucksmöglichkeit von Lebensfreude etc. Der Fotograf als freier Künstler und Chronist hat es heute schwer, weil nach heutiger Auffassung mit dergleichen Bildern Persönlichkeitsrechte beeinträchtigt sein sollen. Auch wenn sie im öffentlichen Raum entstehen. Es sei denn, man fotografiert in einem kleinen Dorf z.B. in Afrika, wo noch keine rechtlichen Fallstricke gezogen sind.

So erlischt das fotografische Gedächnis, weil zum einen gut beobachtete Studien von Menschen immer seltener entstehen und zum anderen Bilder im digitalen Zeitalter mit mit dem Crash einer Festplatte für immer verschwinden.

Meister wie der längst verstorbene Prof. Steinert von der Folkwangschule mit seiner Idee des psychologischen Portraits, hätten es heute schwer. Welcher Fotograf will schon Bilder auf denen jemand, nach der Frage um sein Einverständnis posiert und sich in Szene setzt und der richtige Augenblick, indem ein Fotograf den Auslöser drückt überhaupt keine Rolle mehr spielt.

Fazit: Heute werden solche Bilder mit bezahlten Modellen und viel Aufwand konstruiert und so ihrer Authentizität beraubt. Anwälte schliessen gut bezahlte Verträge. die ich mir nicht leisten kann und will.

Aktstudien sind, selbst mit der Genehmigung der Modelle, bei FaceBook und Co. verboten. Die Geschichte von dem oder der, der oder die Bilder im FKK Urlaub gemacht hatte und sie der "Cloud" anvertraut hatte, musste nach seiner Rückkehr feststellen, das die entsprechende Firma die Bilder einfach gelöscht hatte.

Mord und Totschlagsbilder sind allgegenwärtig. Die Darstellung der natürlichen Nacktheit und Schönheit weicht immer mehr einer hysterischen und höchst fanatischen Klientel, die Moral erneut sehr konservativ definieren will.

Kann es sein, dass auch ich seitdem nur noch Blümchen, Landschaften, Lokomotiven und Flugzeuge etc. fotografiere? Ein Blick in meine alte Negativ Sammlung, in der auch noch Fotografien meines Vaters enthalten sind, der oft mit seiner alten LEICA M2 in der Welt unterwegs war, spricht eine andere Sprache.

Es lebe das Selfie mit dem Handy, oder einer anderen der automatischen Bildmaschinen. Kost ja Nix! Alles ist Vergänglich, vor allem die Bilderflut, nur der gesunde Unverstand nicht.

Autor:

In Gedenken an: Hanns-Peter Hüster aus Essen-Kettwig

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