War’s das schon?

- DJK-Trainer Dirk Kaltenpoth
- hochgeladen von Daniel Henschke
DJK Mintard unterliegt im Qualifikationsspiel
Niedergeschlagen war die Stimmung bei Spielern, Offiziellen und dem zahlreichen Anhang der Mintarder im Hamborner Regen. Die Spieler schlichen mit hängenden Köpfen vom Platz und waren den Tränen nahe. Alles hatten sie gegeben, 90 Minuten im Dauerregen gerackert. Doch letztlich standen sie mit leeren Händen da. Nach einer sehr unglücklichen 1:2 Niederlage müssen die Mintarder nun auf Schützenhilfe der TuRu aus Düsseldorf hoffen. Für den großem Traum von der Niederrheinliga der A-Junioren ist die DJK nun auf fremde Hilfe angewiesen.
Mintard präsentierte sich von Trainer Dirk Kaltenpoth hervorragend eingestellt, hatte zu Beginn mehr vom Spiel und setzte die Gastgeber enorm unter Druck. Nach neun Minuten war es Marco Langer, der einen Freistoß von Max Lücke mit dem Kopf in das Tor befördern konnte und die Gastgeber in Schockstarre setzte. Doch die Mintarder verpassten es, dies auszunutzen und eine frühzeitige Entscheidung zu erzwingen. Doch sowohl Niko Krause als auch Nils Kaltenpoth vergaben. Diese ausgelassenen Chancen waren dann der unerwünschte Weckruf für die Hamborner. Plötzlich investierte der Gastgeber mehr, eroberte sich ein Übergewicht im Mittelfeld. Erste Torchancen ließen Schlimmes befürchten, in der 26. Minute rettete der Innenpfosten für Mintard. Nur zwei Minuten gab es ein wirres Durcheinander im Mintarder Torraum. Es begann ein förmliches „Scheibenschießen“. Doch entweder war Keeper Jan Breker zur Stelle oder aber ein blau-weißes Abwehrbein konnte den Einschuss verhindern. In der 32. Minute war auch der gut aufgelegte Mintarder Schlussmann machtlos. Nach einem Einwurf kam der Ball scharf in die Mitte, wo der Hamborner keine Mühe hatte, zum 1:1 einzuschieben. Bis zur Pause verflachte dann die Partie, doch Mintard hatte kurz vor dem Pausentee schon den Torschrei auf den Lippen. Niko Krause setzte sich gegen durch und schoss den Ball ins rechte Eck. Doch irgendwie konnte Hamborns Keeper noch parieren. Hamborn bestimmte nach dem Pausentee das Geschehen, kam aber selten in die Nähe des Mintarder Tores. Als sich die Zuschauer schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, schlug fünf Minuten vor Schluss der Fußballgott gnadenlos zu. Ein eher harmloser Schuss aus 25 Metern prallte kurz vor dem Tor so unglücklich auf, dass Breker den Ball nur abklatschen ließ. Strafe war das 1:2, die Partie gelaufen. Der knappe Hamborner Sieg ging aufgrund der deutlich höheren Spielanteile in Ordnung, nun blicken die Mintarder am kommenden Sonntag bang nach Düsseldorf. Nur, wenn die dortige TuRu gewinnt, haben die Blauen noch die Möglichkeit, ihren Traum vom Aufstieg in die Niederrheinliga im abschließenden Heimspiel Wirklichkeit werden zu lassen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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