Start ins neue Trainingsjahr
In der zweiten Januarwoche trafen sich Aikidoka zum Training in der kältesten Tages- und Jahreszeit. Fünf Tage lang wurde früh morgens eine zusätzliche Trainingseinheit angeboten. Dieses Kangeiko folgt einer japanischen Tradition im Budo und fördert die Selbstdisziplin und dient in den in Japan oft unbeheizten Dojos auch der körperlichen Abhärtung.
In diesem Jahr beschränkte sich die Übung allerdings in Anbetracht frühlingshafter Temperaturen auf die Überwindung des inneren Schweinehundes, der zu nachtschlafender Zeit (das Training fand in der Zeit von 5:30 -6:15 Uhr statt) oft wenig Verständnis für körperliche Betätigung aufzubringen vermag.
Immerhin 20 Teilnehmer aus den Dojos in Essen und Moers folgten der japanischen Tradition und übten unter der Anleitung von Volker Marczona, 5. Dan Tendoryu Aikido. Das durchgehende Thema dieser Woche war die Bewegung aus der Mitte heraus und das richtige Timing. Ausgehend von Sabaki über Irimi Nage, Shiho Nage , Kote gaeshi und Sankyo in verschiedenen Variationen blieb die Bewegung aus dem Zentrum in langen Übungssequenzen die herausfordernde Anweisung.
Alle Teilnehmer durften sich am Ende über die erzielten Trainingsfortschritte, sowie eine Urkunde und die Kopie einer japanischen Kalligraphie zum „Jahr der Schlange“ freuen.
Den Abschluss dieser ersten vollen Trainingswoche bildete ein letztes Training am Sonntagmorgen, in dessen Anschluss zwei Aikidoka von ihrem Trainer zum vierten Kyu graduiert wurden. Ein gelungener Start ist neue Trainingsjahr, auf den alle beim anschließenden Kagami Biraki, dem „Brechen des Spiegels“ (im Sake-Fäßchen) anstoßen konnten.
Text Iris Martin
Foto´s Josef Celestina
Autor:Thomas Lenk aus Essen-Kettwig |
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