Sand im Getriebe

SC Velbert II gegen FC Kettwig 08 2:1

Abstiegskampf! Dieses „böse“ Wort zitterte durch die Reihen der fröstelnden Zuschauer. Mit nur einem Punkt aus vier Partien verlieren die 08er die oberen Tabellenregionen aus dem Blick und müssen doch leicht beunruhigt nach unten schauen. Warum dies so ist, offenbarte erneut der Auftritt in Velbert. Verletzungspech, fehlende Konzentration, vergebene Chancen, es war alles dabei.
Die Hausherren hatten ihre Hausaufgaben gemacht und den richtigen Weg gefunden, die Kettwiger zu „knacken“: Sie konterten auf eigenem Geläuf! Nach einem weiten Ball stand ein Velberter mutterseelenallein vor Torwart Rene Kistmacher und traf. Kettwig schüttelte sich kurz, spielte dann wieder munter in Richtung Velberter Tor. In der 15. Spielminute flankte Oliver Aretz. Timo Büscher fand sich völlig frei vorm Tor, der Treffer zum 1:1 war Formsache.
Kettwig kombinierte zwar weiterhin ansehnlich, ließ jedoch den unbedingten Willen zum Torabschluss missen. Victor Huschka und Pala Okalo vertändelten, statt entschlossen auf die Führung zu drängen. Nach der Pause kam Björn Förster für Esat Uckan ins Spiel. Irgendwie war Sand im Getriebe, nichts klappte mehr, Trainer Markus Dymala setzte auf die Karte „frische Kräfte bringen“: Serdar Dedemen und der wieder genesene Kevin Voss sollten das Ruder herum reißen.
Das Spiel lief auch wirklich besser, doch Björn Förster verletzte sich, konnte natürlich nicht mehr ersetzt werden – Kettwig musste zu zehnt weitermachen. Lars Ramrath musste foulen, dem Unparteiischen blieb nur der Pfiff, Velbert bekam einen Elfmeter und nutzte diesen auch. Wenig später wurde Victor Huschka zu Fall gebracht, wieder gab es Strafstoß. Sandy Müller hätte ausgleichen können, doch der Keeper fischte das Leder weg, der Tag war endgültig im Eimer und die Partie verloren.
Jetzt kommt der SC Werden-Heidhausen. Die zahlreichen Spieler, die einst in Heidhausen ihre Stiefel schnürten, freuen sich auf die Partie - immerhin geht es gegen den alten Verein und viele gute Bekannte!