Ruhr- und Altstadtlauf in Kettwig - Marc Böhme und Philippe Abraham im Interview

Der 9. Ruhr- und Altstadtlauf des LAC und LT Kettwig lockt am Samstag, 3. November, wieder viele Athleten aller Altersklassen in die Gartenstadt. | Foto: Lazaridis
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  • Der 9. Ruhr- und Altstadtlauf des LAC und LT Kettwig lockt am Samstag, 3. November, wieder viele Athleten aller Altersklassen in die Gartenstadt.
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Am Samstag, 3. November, ist es wieder soweit. Dann lockt der 9. Ruhr- und Altstadtlauf des LAC und des Lauftreff Kettwig viele Laufenthusiasten in die Gartenstadt.

Grund genug für den Kettwig Kurier und den Lokalkompass, um sich im Vorfeld mit den beiden Organisatoren Philippe Abraham (LAC) und Marc Böhme (Lauftreff) über die Veranstaltung und ihre Zukunft zu unterhalten.

Was verbinden Sie ganz persönlich mit dem Ruhr- und Altstadtlauf?
Marc Böhme: „Als zugezogener Kettwiger liegt es mir sehr am Herzen, die hiesige Lauf- und Leichtathletikszene durch Sponsoring und kostenlose Moderation zu unterstützen.“
Philippe Abraham: „Eine Strecke in der Heimat. Da, wo man auch trainiert und wohnt, zu laufen. Dann sieht man Kettwig mit ganz anderen Augen.“

Was war Ihr schönstes/peinlichstes Erlebnis während des Laufes?
Marc Böhme: „Immer wieder schön sind die Bambini-und Kinderläufe, bei denen die Kleinen ganz aufgeregt und mit großen Augen an der Startlinie stehen. Immer wieder peinlich sind mir die Momente, bei denen ich mir bekannte Läufer ansagen möchte und mir plötzlich die Namen nicht einfallen.“
Philippe Abraham: „Das Schönste ist, den Bambini zuzusehen. Auch ihre Freude, wenn sie von St. Martin einen Stutenkerl bekommen. Peinlich war es mal, die Sambaband abzuziehen, weil sich ein Anwohner beschwert hatte.“

Worauf freuen Sie sich in diesem Jahr ganz besonders?
Marc Böhme: „Eigentlich gibt es keinen besonderen Moment auf den ich mich freue. Es macht allgemein immer wieder Spaß, diese liebevoll und mit ganz viel Herzblutt organisierte Veranstaltung des LAC und LT Kettwig zu moderieren.“
Philippe Abraham: „Wir freuen uns über die hohe Anzahl an Topläufern, aber auch das die hohen Anmeldezahlen unser Projekt bestätigen.“

„Es wäre toll, wenn wir für die zehnte Auflage 2013 eine Sabrina Mockenhaupt als Zugpferd gewinnen könnten.“

Wenn das Geld da wäre, welchen Läufer/welche Läuferin würden Sie gerne in Kettwig begrüßen und warum?
Marc Böhme: „Ich würde gerne Deutschlands bekannteste Langstrecklerin Sabrina Mockenhaupt in Kettwig begrüßen dürfen. Sabrina besticht nicht nur durch ihre läuferische Klasse, sondern durch eine fast schon unglaubliche Natürlichkeit und Nähe zum Publikum. Es wäre schön, wenn wir es zur zehntenen Ausgabe im nächsten Jahr schaffen würden, Sabrina nach Kettwig zu locken.“
Philippe Abraham: „Ich stecke das Geld lieber in die Jugendarbeit des LAC, als es einem Topläufer zu geben. außerdem ist unser Lauf wegen der vielen Kurven und Anstiege kein Lauf für Bestzeiten.“

Wie bereiten Sie sich ganz speziell als Organisator/Moderator auf den Lauf vor?
Marc Böhme: „Aus der Organisation habe ich mich in den letzen beiden Jahren zurückgezogen, da ich mit meiner eigenen Veranstaltung, dem Essener Firmenlauf und meiner Selbstständigkeit als Inhaber eines Laufsportfachgeschäftes mehr als ausgelastet bin. „Auch der größte Teil der Vorbereitung liegt beim Veranstalter, der mir einen Moderationsplan schreibt. Ich muss im Prinzip nur die Leistungen und Erfolge der Top-Läufer kennen. Da ich selbst noch als Läufer aktiv bin und auch durch meinen Job natürlich voll in der Szene bin, ist dies keine große Kunst.
Philippe Abraham: „Im Prinzip ist es eine Veranstaltung von Läufern für Läufer. Daher wissen wir, worauf es ankommt und versuchen allen Teilnehmern möglichst ideale Bedingungen zu geben.“

Wohin muss sich der Lauf entwickeln, damit er auch noch in zehn Jahren attraktiv für die Aktiven ist?
Marc Böhme: „Der Lauf muss aus meiner Sicht in eines der Kettwiger Feste integriert werden, um Zuschauer zu ziehen. Auch die Strecke sollte sich auf die Altstadt konzentrieren. Mit den Zuschauern kommen auch die Läufer. Denn es gibt für einen Läufer nichts Schöneres, als durch eine enge, laute Zuschauermenge zu laufen. Mit den Läufern kommen auch mehr Konsumenten nach Kettwig, was wiederum für die Wirtschaft und Gastronomie von Vorteil wäre.“
Philippe Abraham: „Die Rahmenbedingungen am Start- und Zielbereich mit weiteren Ständen aufwerten. Wie etwa jetzt durch den Stand des Kinderheims, die mit einem Glücksrad und Popcorn für ihr nächstes Zirkusprojekt sammeln wollen. Außerdem würde ich bei höheren Teilnehmerzahlen den Streckenverlauf verändern.“

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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