Olympia-Countdown, Teil drei - Boxer Eric Pfeifer will Gold in London
Im dritten Teil des Olympia-Countdowns geht es diesmal richtig hart zu. Lokalkompass.de stellt mit Schwergewichtler Eric Pfeifer aus Velbert einen der chancenreichsten Boxer vor. Sein Olympia-Tichert sicherte er sich mit seinem Halbfinaleinzug bei der Weltmeisterschaft in Baku, Aserbaidschan. Jetzt fokussiert er sich auf sein Ziel: Gold in London.
Von Astrid von Lauff
„Das ist das Highlight meiner Karriere. Ich werde alles auf eine Karte setzen“, so der aus Vechta stammende Boxer, der bei der Quali in Baku immerhin WM-Bronze holte. „Neben Wettkampfsparring mit starken Schwergewichtlern stehen noch zwei Wochen Regeneration und mentale Vorbereitung zu Hause auf dem Programm.“ Darüber freuen sich natürlich auch Frau und Sohn des 25-jährigen Sportlers, die gerade in letzter Zeit merken, wie kostbar die gemeinsame Zeit mit der Familie ist. „Die Beiden werden natürlich mitkommen und zumindest die ersten Wettkampftage und die Eröffnungsfeier miterleben“, so Pfeifer, der in der ersten Bundesliga für den Deutschen Mannschafts-meister VBC (Velberter Boxclub) im Ring steht. Ansonsten trainiere er wie gewohnt zweimal zwei Stunden am Tag, zurzeit sei sein Trainingsplan allerdings persönlich auf ihn abgestimmt.
Jeden Tag zweimal zwei Stunden im Ring - damit es klappt mit dem Unternehmen Gold
Auf eine besondere Ernährungsweise, jetzt kurz vor Olympia angesprochen, antwortet der erfolgreiche Sportler: „Ich esse, was mir meine Frau kocht. Ganz normal und lecker.“ Auch habe er keine besonderen Rituale kurz vor den Wettkämpfen oder ein Maskottchen, er konzentriere sich lieber auf das Wesentliche, so der bodenständige Olympiateilnehmer und das ist für ihn das Gewinnen, denn erfolgsverwöhnt ist er schon. Bereits zweimal wurde Pfeifer in der ersten Bundesliga Deutscher Mannschaftsmeister im Team des Velberter Boxclubs. Darüber hinaus ist er mehrfacher Deutscher Meister, gewann unter anderem Gold beim EU-Cup. Aus 122 Kämpfen ging der Boxer 102 Mal als Sieger hervor.
Mit 13 Jahren Premiere im Ring gefeiert
Daher ist das Treppchen für Pfeifer, der bereits im zarten Alter von 13 Jahren seine ersten Boxerfahrungen machte, auch nur Minimalziel. Schon damals war vielen klar, hier ist Talentpotential vorhanden. Doch Pfeifer selber sieht eher die richtige Mischung als Grund seines frühen Erfolges: „Die Mischung aus körperlichen Voraussetzungen, einem guten Trainer und Talent macht den Unterschied. Ich habe von allem etwas, das ist optimal.“
DBV-Trainer Wladimir Pletnev und Bundestrainer Valentin Filaghi kümmern sich neben aller Fitness auch um die mentale Verfassung ihres Schützlings, denn, so Erik Pfeifer: „Boxen ist ganz viel Kopfsache.“
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Autor:Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig |
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