„Mindestens Achter!“ Der FSV Kettwig geht verjüngt in die Saison
Achim Heymanns kann es kaum erwarten - endlich geht die Saison los! Im zweiten Jahr an der Seitenlinie möchte der FSV-Coach die Kreisliga überraschen. Mit einem jungen Team, welches seine Art, Fußball zu spielen, auf dem Platz umsetzt.
„Chef“ Achim Heymanns stehen der spielende Co-Trainer Christian Kehrmann, Torwarttrainer Stefan Theuergarten und Fitness-Coach Leif Rösner zur Seite. Einen einzigen Abgang hat der FSV Kettwig zu verzeichnen, Felix Sonnenschein geht zurück nach Velbert. Die neun Zugänge stammen fast ausschließlich aus der eigenen Jugend: Max Heiming, Dominik Klaus, Jan Niklas Lange, Pascal Schlenkermann und Marvin Töpfer werden das Team verstärken, dazu bekommen noch die A-Jugendlichen Leonard Baier, Abdelmalik El Ouriachi und Lukas Kresken das Seniorenspielrecht. Mohamed Nouhi war einst in der FSV-Dritten aktiv, kommt nun von Winfried Kray zurück.
Summa summarum zählt der Kader 26 Spieler, das hört sich ausreichend an. „Aber“, warnt Heymanns, „das kann täuschen!“ Denn zieht man den dauerverletzten Tim Stiefken und die drei A-Jugendlichen ab, sind es noch 22, dann geht noch Jan Niklas Lange zum Bund, Toni Döbbe und Marvin Töpfer reisen für ein halbes Jahr nach Neuseeland, plötzlich könnte es eng werden. Doch der Kontakt zum Reservetrainer Markus Muth ist gut, da wird zusammen gearbeitet.
Großer Kader – aber…
Die Vorbereitung fing recht früh an, denn traditionell fahren Kettwiger Fußballer gerne im Sommer in Urlaub – doch Heymanns standen stets mindestens zehn bis zwölf Spieler zur Verfügung. „Nicht nur rennen lassen“ ist seine Devise, „Taktik, Spielverständnis, Fitness, darauf wollen wir vom ersten Spiel an aufbauen!“ Das Saisonziel klingt dementsprechend ambitioniert. Heymanns ist da ehrgeizig: „Mindestens der achte Platz soll es sein, besser sogar noch Sechster.“ Der erfahrene Übungsleiter kennt die Liga, rechnet durch, wen der FSV hinter sich lassen kann. Einen absoluten Überflieger macht er nicht aus, „Kray 04 ist stark, Niederbonsfeld, ESG, Rüttenscheid, vielleicht Niederwenigern II. Die anderen Teams sind auch nicht besser als wir!“
Das letzte Jahr sei „doof gelaufen“, nur wenige Spiele wurden klar verloren, oft zogen die Kettwiger durch individuelle Aussetzer den Kürzeren. Die Entwicklung seiner Elf stimmt Heymanns positiv: „Am letzten Spieltag, als wir nichts mehr zu verlieren hatten, da haben wir 2:0 in Leithe gewonnen und sind drin geblieben. Das hat der Mannschaft viel gebracht, nicht nur Selbstvertrauen. Sie verhält sich jetzt deutlich cleverer, ist mehr bei der Sache.“
Diese Saison soll ein weiterer Baustein im langfristigen Konzept sein, so Heymanns: „Ich möchte hier in Kettwig etwas aufbauen!“
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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