Lauftreff Kettwig goes South Afrika - Ein Kettwiger am Kap

Morgens um 6.25 Uhr ging es los: Sascha Lampert am Kap. | Foto: Foto: Kettwig Kurier
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Kapstadt, Südafrika. Tafelberg, Treffpunkt von Atlantischen und Pazifischem Ozean: Auch nach der Fußball-WM ist die südlichste Stadt des afrikanischenen Kontinents einmal im Jahr Treffpunkt für Sportler aus der ganzen Welt. Der „Two Oceans Marathon“ über 56 Kilometer macht es möglich. Und in diesem Jahr war mit Sascha Lampert auch ein Kettwiger unter den 25.000 Teilnehmern.

Doch vor dem Schweiß oder besser vor den herabstürzenden Wassermassen, hatten die Organisatoren der Reise für den 35-jährigen kaufmännischen Angestellten die touristischen Highlights Südafrikas gesetzt: Tafelberg, Safari ins Hinterland, Besuch am Kap der Guten Hoffnung, dazu ein Stück südafrikanische Geschichte mit dem Ausflug nach Robben Island - dort war der spätere Staats-Präsident Nelson Mandela viele Jahre inhaftiert - und viele, unvergessliche Eindrücke von Land und Leuten. Lampert erinnert sich: „Die Reise war einfach perfekt organisiert und hat uns viele traumhafte Momente beschert. Es war eine tolle Zeit.“

"Die Reise war perfekt organisiert und wir haben viele unvergessliche Eindrücke von Land und Leuten mitnehmen können."

Eine Zeit, die für den begeisterten Hobbyläufer Lampert, der seit acht Jahren die Laufschuhe nicht mehr missen möchte, die perfekte mentale Vorbereitung auf die qäulend langen 56 Kilometer war, die er beim „Two Oceans Marathon“ zu bewältigen hatte.
Monatelang hatte sich Sascha Lampert auf seinen ersten Ultra-Marathon vorbereitet, hatte zunächst den für die Anmeldung unbedingt notwenigen Leistungstest - einen Marathon in unter 4:30 Stunden zu absolvieren - erfolgreich hinter sich gebracht. Danach standen in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung für das afrikanische Abenteuer bis zu acht Einheiten und gut 135 Kilometer Trainingskilometer in der Woche auf dem Programm.
Dementsprechend gut vorbereitet machte sich Lampert am 7. April früh um 6.15 Uhr mit 9.000 anderen Marathonis auf den Weg. Kurz zuvor hatten sich bereits 16.000 Aktive auf die Habmarathonstrecke gemacht. Was dann passierte, kann am besten Lampert selbert zusammenfassen: „Wir hatten eine Woche wirklich traumhaftes Wetter. Auch während des Starts war es noch trocken, doch dann hat der Himmel seine Schleusen geöffnet und eine Sintflut gen Erde geschickt. Innerhalb kürzester Zeit waren wir patschnass.“

Eine Woche Sonne satt, doch am Wettkampftag ging eine Sintflut nieder.

Doch aufgeben galt nicht. Denn wann kann man schon einmal in seiner Laufkarriere diesen besonderen Lauf absolvieren. Also genoss Sascha Lampert die ungebrochen gute Stimmung unter den Zuschauern und Aktiven, hatte zwischendurch auch mal die Zeit, um den Ausblick auf den Indischen Ozan zu genießen. Nur wenige Kilometer war es dann aber bereits die Brandung des Atlantik, die die Läufer akustisch untertsützte. Und als dann das Ziel auf dem Campus der Uni Kapstadt am Fuße des Tafelberges auftauchte - da war Lampert einfach nur stolz und glücklich und vollgesogen mit unvergesslichen Eindrücken.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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