KSV Tischtennis: Mit faustdicken Überraschungen in die Rückrunde!

So sehen Sieger aus: Die 1. KSV Herrenmannschaft nach der gelungenen 9:6  Revanche gegen Adler Union Frintrop III ! Von links nach rechts: Marco Kullik, Robert Vollmer, Felix Tondorf, Markus Tenschert, Alex Kraft und Michael Frieg.
  • So sehen Sieger aus: Die 1. KSV Herrenmannschaft nach der gelungenen 9:6 Revanche gegen Adler Union Frintrop III ! Von links nach rechts: Marco Kullik, Robert Vollmer, Felix Tondorf, Markus Tenschert, Alex Kraft und Michael Frieg.
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Von den 4 Tischtennisteams des Kettwiger Sportvereins, die ab vergangenen Freitag in ihre Rückrunde starteten, schafften es zwei, die in der Hinrunde kassierten Niederlagen in Siege umzumünzen:

Die 1. Herren empfingen mit DJK Adler Union Frintrop III den direkten und punktgleichen Verfolger in der Bezirksklasse Gr. 3, gegen den es im Hinspiel eine deftige 3:9 Niederlage gegeben hatte. Beim Rückspiel auf eigenen Tischen zeigte sich diesmal bereits bei den Doppeln, dass für die Kettwiger mehr drin war, zumal die Gäste nicht in ihrer Meldeformation 1 bis 6 antraten, sondern gleich auf 3 Positionen Nachrücker aufgestellt hatten. Nach den Anfangsdoppeln (Siege durch Vollmer/Frieg und Kullik/Kraft, das dritte Kettwiger Duo Tondorf/Tenschert verlor nach 2:0-Satzführung noch mit 7:11 im 5. Satz) und Einzelerfolgen durch Robert Vollmer, Michael Frieg, Felix Tondorf und Alex Kraft ging der Gastgeber mit 6:2 in Führung, einer geglückten Revanche stand damit eigentlich nichts mehr im Wege. Der Gast brachte diesen Wunschtraum durch eine 4:0 Siegesserie noch ins Wanken. Tondorf und Kraft (mit ihrem jeweils zweiten Einzelerfolg) stellten aber mit Zähler 7 und 8 bereits das Remis sicher.

Danach war es Markus Tenschert vorbehalten, mit seinem 3:1 Satzsieg über den Frintroper Youngster den sprichwörtlichen Sack zu zu machen und den Siegzähler zum 9:6 einzufahren. Somit musste das Schlussdoppel nicht mehr ausgespielt werden, in dem die Kettwiger auch nicht chancenlos (gegen Brett 1 und 6 der Gäste) gewesen wären.

Wie hart umkämpft der knappe Erfolg war, beweist die Tatsache, daß gleich fünf Begegnungen über die volle Distanz von 5 Sätzen ging, von denen die Kettwiger zwei für sich entscheiden konnten. In punkto Kampfgeist und Nervenstärke ist besonders Alex Kraft hervor zu heben, der ein fast aussichtslos scheinendes Match nach 1:2-Satzrückstand mit 11:9 im 5. Satz noch "nach Hause" fuhr. Mit den beiden gewonnen Punkten haben die Kettwiger ihre Bilanz auf 14-1o geschraubt und belegen weiterhin Rang 6 der Tabelle.

Im nächsten Match, dessen Verlegungstermin (auf Wunsch der Mülheimer) noch nicht fest steht, trifft das Sextett auswärts auf den derzeitigen Tabellenzweiten TTC Olympia Mülheim II, gegen den es in der Hinrunde ohne die verhinderten Vollmer und Frieg eine 5:9 Niederlage gab. Sollte das Sextett in diesem Match komplett an die Tische gehen, könnte sicherlich mehr drin sein.

In das Match der 1. Herrenklasse (Gruppe 2) waren 3. Herren des KSV mit gemischten Gefühlen gegangen: Erstens hieß der Gegner VfB Frohnhausen V und gehörte zum Führungstrio der Gruppe (alle 16 - 2 Punkte), Zweitens hatte es für die Kettwiger im Hinspiel mit 0:9 die bisher höchste Saisonniederlage gegeben. Drittens boten die Frohnhauser bedingt durch Neuzugänge in den höher platzierten Mannschaften mit Lösch eine neue Nr. 1 auf, die zuletzt in der Kreisliga auf Balljagd ging. Fazit: Die Trauben hingen vor dem Spiel recht hoch.

Und auch nach Absolvierung der Anfangsdoppel (hier gewannen Rehosek/Steinebach und Schneller/Hein ihre Begegnungen, während das Duo Berger Main ihre Partie unglücklich im 5. Satz mit 9:11 verlor) und den nächsten 8 Einzeln (auf Kettwiger Seite gewannen lediglich Rehosek und Schneller ihre Einzel) lag der Gastgeber mit 4:7 zurück.

Dann aber konnten die Kettwiger 4 Einzel in Folge (Rehosek, Steinebach, Schneller und Hein) für sich entscheiden; das Remis war bereits in trockenen Tüchern. Dass sensationell auch noch der 2. Punkt zum 9:7 hinzu kam, dafür sorgte das Schlussdoppel Rehosek/Steinebach, das in einem wahren Krimi mit 11:8, 11:8, 4:11, 8:11 und 15:13 (!) am Ende die Nase vorn und die Punkte in Kettwig behielt. Einen glänzenden Neujahrseinstieg gaben im Team auch die beiden Mitglieder der 1. KSV Jungenmannschaft, Sowohl Paul Berger als auch Maxi Main mussten zwar die Überlegenheit der Gegner akzeptieren, konnten aber durch mehrere Satzgewinne überzeugen.

Durch den Jahresauftaktsieg belegt das 3. Herrenteam des KSV Rang 6 der Tabelle (punktgleich mit dem Fünften HSV Überruhr I) und benötigt zum Klassenerhalt nur noch 3 Punkte. In der nächsten Begegnung muss das Team am Dienstag 13. Januar 19.30 Uhr (Waldlehne 111) zu TUSEM VI reisen, dem direkten Verfolger in der Liga. Eine nicht einfache Aufgabe, zumal das Hinspiel von den Kettwigern hauchdünn mit 9:7 gewonnen wurde.

Das Sprichwort: "Aller guten Dinge sind drei" (Mannschaften, die eine erfolgreiche Revanche schafften) trifft leider nicht auf die 2. Herrenmannschaft des KSV zu, da eigentlich alle Vorzeichen dagegen sprachen: Während sich die Frohnhauser (VfB III) noch am ersten Brett mit Tim Bussmann aus dem eigenen Bezirksklassenteam (Aufgrund von Neuzugängen in den oberen Mannschaften) verstärken konnten, ging die Kettwiger Nr. 1 Simon Fabig leider wegen einer Fußverletzung (Glasscherben) gar nicht erst an die Tische. Dafür sprang Simon Schumacher, der normalerweise am 3. Brett gemeldet ist, aber nur in Notfällen zum Einsatz kommen soll, ein.

Fazit: Der Tabellenführer VfB Frohnhausen III erwies sich als zu stark, das Endergebnis von 2:9 aus Kettwiger Sicht spricht eine klare Sprache, wobei Pascal Lerch für beide Gegenzähler verantwortlich zeichnete.Das 2. Herrenteam des KSV liegt momentan auf Rang 4 der Kreisliga (Gr. 2) und hat 3 Punkte Rückstand auf Rang 2 (dieser berechtigt zur Aufstiegsrunde zur Bezirksklasse). Ob dieser noch erreicht werden kann, wird sich im nächsten Match (Sonntag 18. Januar 11 Uhr, Schmachtenbergarena) gegen den zweitplatzierten der Liga Ruwa Dellwig I zeigen. Das Hinspiel hatten die Kettwiger überraschend mit 9:6 für sich entschieden.

Gegen GW Freisenbruch war das 2. Jungenteam beim Start der neugebildeten 1. Jungenklasse A etwas überfordert, zumal nicht die stärkste Formation aufgeboten werden konnte. Neuzugang Alexander Strötges (vom SC Buschhausen wegen Umzugs zu den Kettwigern gekommen) griff erstmals im neuen KSV-Nachwuchsteam zum Schläger nachdem er wegen des Wechsels 3 Monate Spielpause über sich hatte ergehen lassen. Da die bisherige Nr. 1 Niklas Kaes zum Jahresschluss in die 1. Jungen wechseln musste (wegen der erzielten QTTR-Punkte) und Jérôme Palombo noch pausierte, spielt Strötges gegen den Auftaktgegner GW Freisenbruch I am ersten Brett. Und das gar nicht so schlecht: Im Einzel-Match gegen die gegnerische Nr. 2 verlor er nach großartigem Kampf in 5 Satzen 11:4, 9:11, 10:12, 11:9 und 8:11, nachdem er in den Sätzen 2 und 3 durchaus Chancen auf den Spielgewinn hatte. Somit blieb es Conrad Koenen vorbehalten, zum 1:9 für sein Team, das zudem mit Lennard Welsing und Jascha Oelmann angetreten war, zumindest den Ehrenzähler zu sichern. Im nächsten Spiel in der Schmachtenbergarena empfängt das Team die 2. Mannschaft von Adler Union Frintrop.

Autor:

Reiner Forstmann aus Essen-Kettwig

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