KSV-Tischtennis: Ehemaliger "Kettwiger Chinese" hat im Lande der aufgehenden Sonne seine Sun geheiratet.
Zur Ära des TV Kettwig vor der Brücke hatte er sich als Stammspieler der 4. Herren erfolgreich durch alle 4 Kettwiger Tischtennisteams gespielt, aber die geglückte Fusion mit dem Kettwiger Turnverein 1970 nicht mehr mit feiern können. Ihn und seine Freundin Sun verschlug es aus beruflichen Gründen nach Bayern. Am Ende seiner Vereinsvita kam der sympathische Spieler mit der in Deutschland seltener zu beobachtenden Penholder-Schlägerhaltung sogar noch in der 1. Herrenmannschaft, die in der Bezirksklasse auf Balljagd geht, zum Einsatz und ging auch hier als Sieger vom Tisch. Nach dem Umzug nach Memmingen in die bayerische Region Schwaben wurde im letzten Jahr das Aufgebot bestellt. Zhen ehelichte im Sommer auf traditionell-chinesische Weise seine Sun, die selbst auch gut mit dem kleinen Zelluloidball umzugehen weiß. Die Hochzeitszeremonie fand in Zhen`s Heimat Dan Dong statt.
Dan Dong, soviel sei noch erwähnt (680 km von Peking entfernt), gilt als die "schönste Grenzstadt Chinas". Nur 10 Meter trennen "Tingting" vom "Reich des Bösen", wie Nordkorea im Volksmund genannt wird. Dan Dong ist eine wichtige Handelsmetropole, die historisch bis in die Ming-Dynastie (14. Jahrhundert) zurück reicht und Hauptumschlagplatz für Waren von oder nach Nordkorea ist.
Mit Freuden übersandte der immer zu einem kleinen Scherz aufgelegte Zhen einige Fotos von diesem nicht nur für die beiden Familien des Brautpaars unvergesslichen Ereignis.
Die nächste Tischtennis-Spielergeneration ist bereits im Anmarsch: Noch in diesem Jahr wird mit Nachwuchs gerechnet. Da wird für Zhen die Zeit knapp, beim TSV Milbertshofen regelmäßig den Schläger zu schwingen.
Autor:Reiner Forstmann aus Essen-Kettwig |
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