Krönung einer erfolgreichen Saison
Im Mädchenfußball bleibt Mintard die absolute Nummer Eins in Mülheim
Gleich drei Mintarder Jugendteams spielten um den Mülheimer Stadtpokal. Während die Mädchenteams ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, starteten die A-Junioren als Außenseiter.
Nachher ärgerten sich die DJK-Kicker. Denn sehr unglücklich verlief das Spiel gegen den Favoriten aus Speldorf aus blau-weißer Perspektive. Der Nachwuchs des Oberligisten konnte mit einem Freistoß in der 57. Minute den Siegtreffer erzielen. Trotz mehrerer guter Torchancen und der höheren Spielanteile unterlag das Team von Trainer Jens Erbslöh durch diese eine Gegentor. Die Mintarder A-Junioren hatten aber mit dem Aufstieg in die Essener Leistungsklasse ihr Soll bereits mehr als erfüllt.
Vielbeiniger Abwehrblock
Auch die U15 Mädchen konnten in die Leistungsklasse aufsteigen. Das Pokalfinale gewannen sie gegen den SV Raadt mit 2:0 Toren. Nur Filippa Rube und Farina Oelmann konnten den vielbeinigen Raadter Abwehrblock knacken. Die blau-weißen C-Juniorinnen holten sich zum fünften Mal in Folge den Titel des Mülheimer Stadtmeisters im Fußball. Dass es am Ende nur ein 2:0 wurde, lag an der ungewohnten Abschlussschwäche der Mintarder Mädels. Der SV Raadt versuchte der spielerischen Überlegenheit der Blau-Weißen mit weiten Bällen entgegen zu wirken. Raadt kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus und wurde an den eigenen Strafraum zurück gedrängt. So war der knappe Sieg der Mintarderinnen doch eher schmeichelhaft für die Gastgeber.
Deutlicher machte es die U17 Mädchen, die zum wiederholten Male den TSV Heimaterde bezwingen konnten. Nicole Pietruschka (3), Melissa Greding (2), Alina Jasny und Joelina Schuster trafen zum 7:0 Endstand. Seit Beginn der Teilnahme der Mädchenmannschaften trafen sich immer wieder diese beiden Clubs im Endspiel, bisher konnte Mintard alle vier Titel entführen. Auch im diesjährigen Finale dominierte das Team. Der TSV Heimaterde wurde in die eigene Hälfte gedrängt und konnte sich nur wenige Male durch Konter Luft verschaffen. Einige hochkarätige, aber vergebene Torchancen hätten das Ergebnis noch deutlicher gestalten können. Die Spielerinnen der Jahrgänge 2002/2003 haben damit zum fünften Male hintereinander in den jeweiligen Altersklassen den Stadtpokal gewonnen.
Heimstark und äußerst fair
Die komplett in die höhere Altersklasse übergegangene erfolgreiche Mannschaft konnte ergänzt durch Spielerinnen des Jahrgangs 2001 in der abgelaufenen Niederrheinliga einige Ausrufezeichen setzen. Mintard belegte am Ende einer langen Saison hinter dem Regionalligaaufsteiger Bedburg-Hau, dem Duisburger FV 08 und dem 1.FC Mönchengladbach einen tollen vierten Platz. Das Trainerteam Marvin Robert, Thomas Neumann und Andre Eichholz war stolz auf die beeindruckende Heimstärke, auch die Fairplay-Wertung gewannen die Mintarder Mädels unangefochten. Im Essener Kreispokal wurde im Finale der Ligakonkurrent FC Kray klar mit 4:0 besiegt. Auch im Niederrheinpokal wusste die Mannschaft zu überzeugen. Nach Siegen gegen die Ligakonkurrenten Borussia Bocholt, FC Kray und Bayer Wuppertal unterlag Mintard der TSV Urdenbach erst in die Verlängerung.
Der Stamm des Teams wird auch in der kommenden Saison das Grundgerüst bilden. Verstärkung findet die Mannschaft durch Neuzugänge wie Hannah Schröder, die aus Werden zurück zu ihrem alten Team findet. Die Saisonvorbereitung beginnt in der zweiten Ferienhälfte, erste Testspiele sind geplant. Die Spielerinnen des Jahrgangs 2001 werden altersbedingt die Mannschaft verlassen und wechseln teilweise in die blau-weiße Damenmannschaft, die den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte und dort gut abschneiden möchte.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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