2. Platz für Ruhr-Achter
KRG-Flaggschiff teilt sich die Tabellenführung nun mit den "HavelQueens"
Frisch, nass und frostig begann der „Melitta Renntag“ in Minden. Dennoch ließen sich zahlreiche Fans der Kettwiger Rudergesellschaft nicht davon abhalten, am frühen Morgen in Kettwig in den Reisebus zu steigen, um ihren „Amrop Ruhr-Achter“ am Wasserstraßenkreuz lautstrak zu unterstützen.
Nach zweieinhalbstündiger Fahrt erreichte der Fan-Tross pünktlich zum Zeitfahren die außergewöhnliche Location. Auf der Trogbrücke, der „Alten Fahrt“, welche nur 24 Meter breit ist, sprinteten die 26 besten Achter der Republik in Zweierduellen über die 370 Meter lange Strecke. Ein unglaubliches Erlebnis für die Athleten aber auch für die Zuschauer.
Hochmotiviert gingen die KRG-Mädels um Schlagfrau Julia Barz in das Zeitfahren. Als Tabellenführer wollte man gleich da weitermachen, wo man zum Saisonauftakt beim „Ruderklub Deutschland Renntag“ in Duisburg Mitte Mai aufgehört hatte. Die Damen fuhren gut aber die „HavelQueens“ aus Potsdam/Berlin waren ebenfalls top fit nach NRW gereist und gewannen das Zeitfahren mit einem Vorsprung von 36 Hundertsteln vor unserem Team. Mit dem zweiten Rang im Zeitfahren traf der „Amrop Ruhr-Achter“ im Viertelfinale auf das Team aus Bremen und im Halbfinale auf den Crefelder RC. Beide Rennen konnten mit mehr als einer Bootslänge Vorsprung souverän gewonnen werden.
Im großen Finale ging es dann „Auge und Auge – Zahn um Zahn“ im direkten Vergleich gegen den Zeitfahrsieger aus Potsdam/Berlin. Tausende Zuschauer standen auf der Kaimauer und feuerten die Teams frenetisch an. Der Kettwiger Achter um Steuerfrau Hanna Müller erwischte einen schlechten Start und lang bereits nach 100 Metern mit mehr als einem Luftkasten (drei Meter) hinten. Die „HavelQueens“ bauten diesen Vorsprung dann nur noch wenig aus aber am Ende ging der Tagessieg an in die Bundeshauptstadt. Damit liegen beide Mannschaften nun punktgleich an der Tabellenspitze.
Die gesamte Mannschaft des „Amrop Ruhr Achter Essen Kettwig“ war aber dennoch mit dem Renntag zufrieden. Vollkommen begeistert zeigten sie sich von der Strecke und ihren mitgereisten Fans, die an diesem Tage wegen der grandiosen Unterstützung, den Fan-Preis verdient gehabt hätten.
Der Achter bedankte sich direkt im Anschluss an die Siegerehrung persönlich und dann auch nochmal via Facebook bei seinen Fans: „Was einen guten Renntag ausmacht? Weder ein Sieg, noch gutes Wetter. Gute Stimmung, Teamgeist, ein Quäntchen Glück und die Möglichkeit, schöne Momente mit denen zu teilen, die immer hinter einem stehen und unterstützen, wo sie nur können. Dank an alle, die die Reise auf sich genommen haben, um uns auch dieses Jahr in Minden zu bejubeln. Es hat Spaß gemacht, mit Euch zu feiern!“
Die nächste Station des Liga-Zirkus ist bereits am 3. August beim Renntag in Hannover anlässlich des Maschseefestes. Das KRG-Flaggschiff musste sich diesmal den "HavelQueens" geschlagen geben.
Autor:Markus Tillmann aus Essen-Kettwig |
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