Diesmal verloren die Kettwiger Verbandsligisten gegen den Spitzenreiter
Kräftiger Nasenstüber
Das war dann doch ein kräftiger Nasenstüber für Kettwigs Handballer. Der Tabellenführer knockte sie so richtig aus. Am folgenden Tag kam die nächste böse Nachricht: Die Halle im THG ist bis auf Weiteres gesperrt.
Es war ein Schrecken in früher Morgenstunde: Am Montag sperrte die Stadt Essen aus Sicherheitsgründen die Kettwiger Sporthalle. Die Notbeleuchtung funktioniert nicht. Bis ins neue Jahr wird die Halle im THG dicht sein. So konnten die Kettwiger Handballer in der Woche nicht trainieren, wichen aber zur Rudergesellschaft aus und konnten dort wenigstes etwas für Kraft und Ausdauer tun. Der Verein versucht noch, alternative Trainingsmöglichkeiten zu finden. Doch die anstehenden Heimspiele müssen in der zwölf Kilometer entfernten Raumerhalle stattfinden.
Überhastete Schlussphase
Bergische Panther II gegen Kettwig 1. Herren 27:15
Tore: Kaesler 4, Pfeiffer 3, Bing 2, Gehsla 2, Röckmann 2, Möller, Neumann.
In Wermelskirchen war Tabellenführer Bergische Panther II eine Nummer zu groß, auch wenn das Ergebnis nicht das Spielgeschehen widerspiegelt. Bis zum 12:15 schien noch alles im grünen Bereich. Plötzlich lag das Team aber mit 13:25 hinten. Dabei wollten sich die Kettwiger auch beim Tabellenführer nicht verstecken. Und doch kassierten sie die erste Auswärtsniederlage. Zunächst konnte Torhüter Florian Kundt an seine Leistung aus der Vorwoche anknüpfen. Trotz der gut stehenden Abwehr lag man aufgrund schwacher Chancenverwertung zur Pause aber mit vier Toren hinten. Nach Wiederanpfiff kassierte Lennard Götte direkt eine Zeitstrafe, was eine direkte Aufholjagd verhinderte. Leider konnten die Kettwiger anschließend das Spiel nicht mehr drehen.
Trainer Marvin Leisen zeigte sich grundsätzlich zufrieden mit der Abwehrleistung: „Allerdings scheiterten wir vorne häufig am sehr guten Torwart der Gastgeber.“ Der gute Mann entschärfte gleich reihenweise Tempogegenstöße und Siebenmeter. Für die Höhe der Niederlage waren hauptsächlich die letzten zehn Minuten verantwortlich: „Dort haben wir zu schnell den Torabschluss gesucht.“ Die Gäste warfen überhastet und liefen immer wieder in Tempogegenstöße. Der Coach resümiert: „Ansonsten bin ich nicht unzufrieden, da die Mannschaft insgesamt eine starke erste Saisonhälfte spielt und ich eine deutliche Entwicklung bei jedem Spieler erkennen kann.“
Liga spannend halten
Bevor es in die Weihnachtspause geht, steht noch das Spiel gegen den Tabellenneunten an. In der Raumerhalle soll ein Sieg her: „Die Niederlage wirft uns nicht um. Wir werden Dümpten sicherlich nicht unterschätzen.“ Die Kettwiger wollen mit kompakter Deckung und schnellem Spiel nach vorn den HSV bezwingen. Auch möchten sie den Kampf um die Ligaspitze spannend halten.
TV Angermund II gegen Kettwig 2. Herren 33:26
Tore: P. Müller 14, R. Schinke 5, Scholten 3, Beede 2, Meyer 2.
Beim Tabellendritten TV Angermund II musste das Team von Trainer Sebastian Kessler in Notbesetzung antreten. Unter anderem fehlten Julian Müller und Steven Schinke. Eine Spielverlegung war nicht möglich, also mussten reaktivierte Spieler aushelfen. Das klappte gar nicht mal so schlecht. Bis zum 18:20 eine Viertelstunde vor Schluss blieb Kettwig dran. Selbst beim Stand von 26:29 gab es noch einen Funken Hoffnung. Dann aber machte Angermund kurzen Prozess.
Jetzt kommt es zu einem „Heimspiel“ gegen den TV Cronenberg in dessen Halle. In der momentan prekären Tabellensituation scheint aber ein Sieg fast schon Pflicht. Die Mannschaft wird wohl auch halbwegs komplett antreten können.
So fliegt das Leder
Samstag, 14. Dezember
15.30 Uhr: Kettwig 2. Herren gegen TV Cronenberg, Raumerhalle.
17.30 Uhr: Kettwig 1. Herren gegen HSV Dümpten, Raumerhalle.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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