Kettwiger-Fußballzauber: Ferienschule beim FSV
Die letzte Ferienwoche ist eingeläutet, immer näher kommt der erste Schultag - nein, stop. Noch ist der unliebsame Alltag weit entfernt. Noch ist Fußball-Ferienschule beim FSV Kettwig. Wie immer in der letzter Ferienwoche seit mehr als zehn Jahren.
Zwar mussten die 40 Kids zwischen acht und 15 Jahren in der Ruhrarena diesmal ohne einen Promi wie einst Stefan Kuntz oder Thomas Cichon auskommen, doch von wegen weniger Motivation oder Konzentration bei den Nachwuchskickern. Und für Organisator und Jugendleiter Thomas Riegert stehen sowieso nur zwei Dinge im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit: der Fußball an sich und vor allem der Nachwuchs, der sich diesem im Rahmen der Ferienschule bei seinem FSV verschrieben hat. Thomas Riegert: „ Ein Event, so wie damals mit Kuntz oder Cichon war ja nett, doch mir sind die kleinen Dinge viel wichtiger. Dass die Jungs gut beschäftigt sind und das kleine Einmaleins des Fußballs lernen.“
Riegert weiß eben, dass auf dem Platz ein sicheres Passspiel, ein guter Kopfball oder ein gutes Dribbling viel mehr zählen, als die große Show.“
Daher war es ihm und seinen neun Betreuern aus der ersten Mannschaft und den älteren Jugendteams ein ganz besonderes Anliegen, den Kindern wieder einmal das Schnupper-Abzeichen für die Jüngeren und das Fußball-Abzeichen für die etwas älteren Jungs und Mädels mitzugeben.
Doch Riegert und sein Team schafften es auch in diesem Jahr eine große Geste fast im Verborgenen wirken zu lassen. So war unter den begeistert dribbelnden, schießenden und köpfenden Kindern eines, für den dies alles vor kurzem noch ein Traum abseits seines Alltags war: Der Achtjährige Grisch Chadda aus Afghanistan lebt zurzeit in den Familien des FSV und machte bei der Fußballschule mit. Mittendrin, statt nur davon zu träumen und dank der Betreuer und der 39 anderen Kindern wie einer von Ihnen. Fußball verbindet über alle Grenzen. Auch in Kettwig. Respekt, FSV.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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