Kangeiko: Neues Jahr - alte Tradition

Die Urkunde für Aikidodoka die an allen Tagen am Kangeiko teilgenommen haben
  • Die Urkunde für Aikidodoka die an allen Tagen am Kangeiko teilgenommen haben
  • hochgeladen von Thomas Lenk

Im ausgehenden 19. Jahrhundert belebte Judo-Begründer Jigoro Kano in seinem „Dojo“ (also der Ort, an dem eine „Wegkunst“ geübt wird) die alte Tradition des „Trainings zur kältesten Jahreszeit“ (Kangeiko) wieder neu. Das Üben unter widrigen Umständen sollte der Schulung der Selbstdisziplin dienen. In vielen japanischen Kampfkunstdojos ist das „Kangeiko“ auch heutzutage noch der offizielle Auftakt des neuen Dojojahres – so auch für ca. zwanzig Aikidoka aus Essen und Moers. Von Montag bis Freitag übten sie sich in den Morgenstunden von 05:30 – 06.15 Uhr unter Anleitung von Volker Marczona (5. Dan Tendoryu Aikido aus Moers) im Dojo Kettwig in der Kunst des Aikido. So stand das Training eine Woche lang vor dem Beginn des eigentlichen Alltags, während es sonst (Montags – Donnerstags in den Dojos Kettwig und Rüttenscheid jeweils 19:00 – 21:30 Uhr ) eher den Abschluss des Tages bildet.

Alle sind sich einig: der Schwung aus den morgendlichen Übungen lässt sehr gut für den Tag nutzen – aber nur, wenn man auf die üblichen „Tagesthemen“ verzichtet und wirklich früh zu Bett geht !!

www.aikidoessen.de
Text Michael Wefers
Foto Arne Claus

Autor:

Thomas Lenk aus Essen-Kettwig

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