Indoor-Cup in Kettwig: Interview mit Dr. Doepner vom Theodor Heuss Gymnasium - Videoimpressionen

Großer Sport live im THG in Kettwig: Auch viele Senioren haben inzwischen den Indoor-Cup für sich entdeckt. | Foto: Bangert
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Denkt man an den Indoor-Cup der Kettwiger Rudergesellschaft in der Sporthalle des Theodor- Heuss-Gymnasiums (THG), denkt man an tollen Sport, große Athleten und oftmals noch an Boris Orlowskials Organisator. Doch genauso wichtig wie die Arbeit der Frauen und Männer der Kettwiger Rudergesellschaft (KRG) ist die der Lehrer und Schüler vom THG.

Und nachdem es in den vergangenen 16 Jahren meist Dr. Walter Jahnke war, der als Verbindungsmann zwischen Schule und Sport fungierte, rückt nach dessen Abschied bei der 17. Auflage erstmals Schulleiter Dr. Thomas Doepner in die Rolle des Chefvermittlers. Grund genug für den Kurier einmal mit ihm über den Indoor-Cup zu plaudern.

Wenn Sie an den Indoor-Cup der KRG denken, was fällt Ihnen spontan ein?
Dr. Thomas Doepner: „Lichter - Glanz - Sportlichkeit, tolle Atmosphäre. Herausragender Einsatz der KRG und ihrer Ehrenamtler. - Wuseliges Leben am THG, es ist ein zweiter Tag der offenen Tür für das Gymnasium. - Hervorragende Leistungen der Ruderriege des THG.“

Haben Sie in den vergangenen 17 Jahren auch schon mal selber auf dem Ergometer gesessen?
„Nein. Meine Sportart ist Waldlauf mit Hanteln. Ich liebe den frischen Waldduft, den Regen und die Sonne auf der Haut, den eisigen Wind im Winter und die lauen Lüfte des Sommers. Waldlauf kann man zu jeder Tages- und Jahreszeit betreiben, anders als das Rudern - und ich habe zuhause in Duisburg-Großenbaum den Wald direkt vor der Haustür. Aber wenn das nicht so wäre, säße ich bestimmt am Ergometer.“

„Lichter - Glanz - Sportlichkeit - tolle Atmosphäre. Es fallen mir viele Momente ein, wenn ich an den Indoor-Cup denke.“ Dr. Thomas Doepner

Was hat sich in den Jahren der Kooperation verändert?
„Die Veranstaltung wurde immer größer, zuletzt haben wir ja sogar die Europameisterschaften ausgerichtet. Die Nutzung der Schule wurde immer intensiver. Am Anfang waren es nur zwei Drittel der Sporthalle und der dritte Teil war für das Aufwärmen - jetzt erfolgt das Aufwärmen im THG und die Übernachtung der Sportler in den Klassenräumen. In gewisser Hinsicht ist damit auch das Ende der Fahnenstange erreicht. Auch der zeitliche Rahmen ist viel größer geworden: Beginn schon am Freitag, nicht erst am Samstag; dadurch ist das Event aber auch entspannter. Es ist unglaublich viel Routine hineingekommen, jeder weiß, was er zu machen hat.“

Inwiefern hat sich die Veranstaltung selber seit ihrer Premiere verändert und hat die Schule auch davon profitiert?
„Bevor der Indoor-Cup zum THG kam, fand er in irgendeiner kahlen Halle in Wanne-Eickel statt. Nur Rudern und Achselschweiß. Jetzt mit THG und KRG und der Organisation von Boris Orlowski wird es zum Großevent mit Erlebnis- und Showcharakter. Das Interesse reicht über die Ruderer hinaus, viele fitnessbewusste Menschen und Sportler anderer Sportarten kommen hinzu. Ausrichter ist der NRW-Ruderverband, dies zeugt vom Vertrauen und der Wertschätzung. Am THG ist ein Modell für das Indoor-Rudern entwickelt worden, das in anderen Orten, wie Dresden, übernommen wurde und damit Vorbildcharakter hat. Der Name THG wird überregional bekannt. Dadurch, dass Schule im Öffentlichkeitsfokus steht, wurde die Sporthalle renoviert, zum Beispiel Vorraum, Toiletten und Duschanlagen für die Europameisterschaft.
Auch die THG-Schüler profitieren davon - und nehmen, insbesondere die Ruderriege des THG, daran teil. Die langjährige Kooperation von KRG und THG hat mit dem Rudern und der Talentsichtung in Jahrgang sieben eine breite Basis und mit den Bundessiegern bei „Jugend trainiert für Olympia“ eine exzellente Spitze.“

„Der Name des THG wird dadurch regional bekannt. Die Schule steht viel mehr im Focus der Öffentlichkeit und der Medien.“ Dr. Thomas Doepner

Welche Aufgaben müssen speziell Sie als Schulleiter im Vorfeld und während des Indoor-Cups bewältigen?
„Ich muss als Hausherr präsent sein. Dies teile ich mir mit den Sportkollegen der THG-Ruderriege. - Im Vorfeld braucht man genaue Absprachen über die Raumnutzung und die Zeitfenster. - Das THG-Kollegium trägt dieses Event mit. Als Gastgeber begleite ich die Veranstaltung mit meinen besten Wünschen und ehre die Sieger.“

Wie erleben Sie den Tag der Veranstaltung?
„Inzwischen viel Routine; am Anfang der Zusammenarbeit war es immer sehr arbeitsaufwändig. Den Raumbedarf klären, woher bekommen wir die notwendigen Tische und vieles mehr. Jetzt: Spannender Wettkampftag, Im Mittelpunkt steht das „Atmosphäre schnuppern des Sportevents“ und die Leistungen zu bewundern. - Es ist schön, Teil einer guten, viele Menschen begeisternden Idee zu sein. Ich bewundere neben den Sportlern natürlich auch die zahllosen ehrenamtlichen Helfer der KRG.“

Was würden Sie sich für die nächsten fünf Jahre Indoor-Cup in der Sporthalle des THG wünschen?
„Es sollte so weiterlaufen. Bezüglich Verbesserungen denke ich konkret an neue Toiletten in der Schule für die Übernachtungsgäste. Das wäre dem Niveau des Ereignisses angebracht.“

Impressionen vom Ergometertraining des Deutschland-Achters.

Quelle:you tube/eingestellt von rudern.de am 29.12.2011

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Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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