Indoor-Cup in Kettwig - Ein Hauch von Olympia
Es ist das Ruderevent im Winterhalbjahr für die Organisatoren und Aktiven der Kettwiger Rudergesellschaft. Am Wochenende 26./27.Januar trifft sich die europäische Ruderelite zum Indoor-Cup in der Sporthalle des THG. Ein gutes Dutzend Athleten der ausrichtenden KRG stellt sich ebenfalls der starken nationalen und internationalen Konkurrenz. Eine der aussichtsreichsten Starterinnen ist die Vierte der Junioren-Weltmeisterschaften im Doppelvierer. Mit ihr sprach der Kettwig Kurier im Vorfeld der Europameisterschaft.
Wann und wie sind Sie Ruderin geworden?
Imke Fütterer: „Im Frühjahr 2004 bin ich über einen Schnupperkurs an die KRG gekommen.“
Was fasziniert Sie am Rudern?
„Die Kombination aus Kraft Ausdauer und Koordination.“
Wie oft und wie intensiv trainieren sie während des Winters und wie oft im Sommer?>/i>
„Im Winter sind es in der Regel sieben Einheiten von jeweils etwa 120 Minuten in der Woche. Im Sommer können es dann schon einmal acht bis neun Einheiten werden.“
Was macht den Indoor-Cup so besonders?
„Es ist ein komplett anderes Gefühl, als eine Regatta zu fahren. Zum einen ist die Halle mit Scheinwerfern und Musikanlage ausgestattet, zum anderen ist man auch viel näher an den Zuschauern dran, dass alles spornt die Sportler im direkten Vergleich zu Bestleistungen an.“
"Es ist ein komplett anderes Wettkampf-Gefühl, da die Zuschauer ganz nah dran sind und die Halle mit Schweinwerfern und Musikanlage ausgestattet ist."
Bereiten Sie sich ganz speziell auf dieses Event vor?
„Den ganzen Winter über trainiert man natürlich schon mehrere Einheiten in der Woche auf dem Ergometer, wobei in der letzten Woche vor dem Wettkampf die Intensität heruntergefahren wird um den Körper zu schonen.“
Mit welchen Erwartungen gehen Sie am kommenden Wochenende an den Start?
„Ich hoffe meinen bisherigen Bestwert von 7:18 Minuten für die 2000 Meter auf dem Ergometer unterbieten zu können und im Finale eine möglichst gute Platzierung herausfahren zu können.“
>i>Wer wäre in Ihrer Altersklasse der große Favorit aufs Treppchen/auf den Sieg?
„Zum einen ist das eine Ruderin aus Hannover, mit der ich letztes Jahr auch auf der Junioren-WM war, zum anderen eine Athletin aus Hanau, die auf einer anderen Station der deutschen Indoor-Rowing-Serie schon die momentane Bestzeit gefahren ist.“
Was unterscheidet zudem das Ergometer-Rudern vom „normalen“ Rudern?
„Die Koordination ist weniger wichtig und die schwereren größeren Sportler haben einen Vorteil den leichteren gegenüber, den diese im Boot ausgleichen können.“
Hintergrund:
Am Wochenende, 26./27. Januar, steigt das Finale der Deutschen Indoor-Rowing Serie 2012/13 (DIRS) in Kettwig. Insgesamt 923 Athleten aus 19 Nationen starten dabei um die Deutschen Meisterschaften auf dem Ruderergometer, dem offiziellen Hallen-Titelwettbewerb des Deutschen Ruderverbandes (DRV). Lokalmatadoren wie Daniel Wisgott (Ruderriege ETUF) und Fabienne Knoke (Kettwiger RG) treten hier ebenso an wie der amtierende Olympiasieger Tim Grohmann aus dem Deutschland-Achter. Los geht es mit den Vorläufen um 10 Uhr, am Sonntag starten die Finals gegen 13 Uhr. Eintritt ist frei.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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