Handball-Verbandsliga: KTV gewinnt erstes Saisonspiel gegen Solingen
Selbst zwei alten Handballhasen wir KTV-Coach Stefan Klung und sein spielender Co-Trainer Sven Liebenau war vor dem Auftaktspiel in die neue Handball-Verbandsligasaison die Nervosität anzumerken. Über allem stand die Frage: Wie würde sich die junge Mannschaft des KTV gegen die Solinger TB schlagen? Die kurze Antwort: Prächtig.
Nach 60 hart umkämpften Minuten, die aber trotz allem den ein oder anderen spielerischen Höhepunkt hatten, feierten die Kettwiger einen auch in der Höhe verdienten 26:20 (11:12)-Erfolg gegen die Gäste aus Solingen. Ein Erfolg, der für Co-Trainer und Teamsprecher Sven Liebenau durchaus richtungsweisenden Charakter haben könnte. „Die Jungs dürfen nur nicht glauben, dass jetzt alles von alleine geht. Aber für die Moral und das Selbstvertrauen ist dieser Erfolg natürlich Gold wert.“
Gold wert war an diesem Abend in der gut gefüllten Sporthalle des THG vor allem die Einstellung und die disziplinierte Abwehrarbeit der Mannschaft von Trainer Stefan Klung. Allerdings lieferten die ersten 30 Minuten durchaus den ein oder anderen Ansatz, den das Trainerteam ohne Frage in den nächsten Einheiten aufgreifen wird. So gilt es vor allem in den nächsten Spielen unnötige Zeitstrafen zu vermeiden. Diese sammelte der KTV im ersten Durchgang fast nach belieben und stand teilweise nur mit drei Feldspielern auf dem Platz.
Effektive Deckungsarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Allerdings schlugen - zum Glück für die Kettwiger - die Gäste aus Solingen kaum Kapital aus dieser Überlegenheit. Gans ander der KTV, der kurz vor dem Seitenwechsel seine neuen Qualitäten offenbarte und nach einer Glanzparade von Keeper Julian Ehlen per schnellem Gegenzug noch den 11:12-Pausenstand herstellte. Liebenau blickt zurück: „In der vergangenen Saison hätten wir in so einer Phase drei, vier Tore kassiert und das Spiel verloren. Das ist uns diesmal nicht passiert.“
Im zweiten Durchgang sollten sich die Gesichtszüge von Klung dann immer mehr entspannen. Die Youngster des KTV machten nämlich genau das, was ihnen Klung und Liebenau in den Vorbereitungswochen fast bis zum Erbrechen gepredigt hatten - in der Deckung hart zupacken und dann mit Hochgeschwindigkeitstempo die Gegenzüge laufen. Und dieses Mittel funktionierte. Lediglich vier Gegentore in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit und nur sieben überhaupt nach dem Seitenwechsel belegen eindrucksvoll die erfolgreiche Deckungsarbeit der Kettwig. Angesichts dieser Zahlen konnten Klung und Liebenau dann durchaus wohlwollen über die ein oder andere Fahrkarte im Angriff hinwegsehen.
KTV: Ehlen, Karathanassis - Lenz (5), Plaumann (4), Kalinowski (4), Liebenau (4), Mühlenhoff (4), Kaiser (3), Beier (2), Mutschall, Röckmann, Orlowski
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.