Goose-Necks suchen weiterhin ihre Konstanz
Am vergangenen Samstag kam es in Ratingen auf dem New Herman’s Field zum Aufeinandertreffen der Bonn Capitals und der Goose-Necks. Die Tabellennachbarn lieferten sich zwei ausgeglichene Partien und am Ende gab es eine gerechte Siegteilung.
Im letzten Jahr dominierten die Capitals und die Goose-Necks die Regionalliga Nordwest und erst am vorletzten Spieltag sicherten sich die Bonner im direkten Duell mit den Goose-Necks die Meisterschaft in der Regionalliga. In diesem Jahr spielten beide Teams noch nicht auf dem Niveau wie im vergangenen Jahr und dies war auch am samstägigen Spieltag erneut der Fall.
Für die Goose-Necks startete Christian Wöllenstein als Pitcher und direkt im ersten Inning wurden er und die restliche Defensive Zeugen der Offensivstärke der Capitals. Juniorennationalspieler Sascha Koch schickte bei zwei Strikes einen Inside Fastball von Wöllenstein mit einem lauten Knall über den Leftfieldzaun für einen Two-Run-Homerun. Die Ratinger ließen sich aber ebenfalls nicht lange bitten und legten im direkten Gegenzug zwei Punkte nach. Das zweite Inning verschuf beiden Teams eine kleine Verschnaufpause, dies war aber das einzige Inning, welches keine Punkte in diesem offensiv geprägten Spiel auf die Punktetafel brachte.
Im dritten Inning machten beide Teams dort weiter, wo sie im ersten Inning aufgehört hatten – beim Punkten. Im vierten Inning stoppten die Gänse die Bonner aber direkt wieder, hatten sich in der Offensive aber endgültig auf Pitcher Kevin Philips eingestellt und erzielten in jedem Inning nun Punkte. „Nachdem wir uns auf Phillips eingestellt hatten, war ich überzeugt: Wir haben eine große Chance dieses Spiel zu gewinnen.“ Beschreibt Trainer Felix von der Heide das Vertrauen in seine Mannschaft. Im fünften Inning ging Pitcher Christian Wöllenstein die Puste aus und er musste nochmal drei Punkte hinnehmen. Ab dem sechsten Inning übernahm beim Stand von 9:7 für die Gänse Mark Buschmann auf dem Mound. Buschmann war im ersten Spiel der Anführer in der Offensive. Vier Hits, drei RBI und zwei Runs erzielte er im gesamten Spiel. Nach seinem schwachen Auftritt als Pitcher zu Beginn der Saison gegen die Cologne Cardinals, zeigte er in diesem Spiel auch seine Klasse auf dem Mound. Von der Heide hatte aber zu jeder Zeit Vertrauen in Buschmann: „Ich war mir sicher Mark bringt uns die Führung nach Hause.“ In zwei Innings ließ er nur einen Schlagmann auf die Bases und sicherte ohne große Schnörkel den 14:7 Sieg für die Goose-Necks.
Wie bereits gewohnt in dieser Saison setzte pünktlich zu Beginn des zweiten Spiels ein konstanter Nieselregen ein, der die Kontrolle über den Lederbaseball immer wieder erschwerte. „Vielleicht sollten wir beim Training künstlich Regen erzeugen, damit wir einen Vorteil aus diesen schlechten Wetterbedingungen ziehen können.“ fasst Trainer Felix von der Heide ironisch das Pech mit dem Wetter in dieser Saison zusammen. Zuerst zog keine Mannschaft aus der schlechten Witterung einen Vorteil. Die Ratinger schwächelten dann aber zu Erst. „Das dritte und vierte Inning hat uns das Genick gebrochen.“ beschreibt von der Heide das Spiel. Insgesamt zehn Punkte erzielten die Bonner in den beiden Innings. Die Goose-Necks begingen in den beiden Innings Fehler auf Grund mangelnder Konzentration und rutschten zwei Mal auf dem nassen Rasen aus. „Zusätzlich haben uns die Verletzungen von Sebastian Siegemund und Christian Wöllenstein geschwächt, so dass Fabio Ollesch trotz geprellten Handgelenks spielen musste.“ In der Offensive gelang es den Gastgebern im dritten Inning direkt zurück zu schlagen. Erneut angeführt von Mark Buschmann gelangen sechs Punkte. Doch als die Ratinger erneut im vierten Inning lange Zeit in der Defensive im Regen standen, wirkte sich dies auch auf die Konzentration in der Offensive aus. So dass die Goose-Necks auch noch zwei Mal unkonzentriert an der zweiten Base gepicked wurden und jegliche Hoffnungen auf eine Aufholjagd zerstört wurden. Am Ende gewannen die Capitals ungefährdet mit 8:11.
Mit vier Siegen und vier Niederlagen befinden die Goose-Necks sich zur Zeit auf dem vierten Tabellenplatz. „Wir haben es erneut nicht geschafft zwei Spiele unsere mögliche Leistung abzurufen. Deswegen ist die Siegteilung gerecht, auch wenn erneut mehr drin gewesen wäre. Jetzt haben wir erst einmal drei Wochen spielfrei, in dieser Zeit können wir an vielen Dingen arbeiten und wollen dann in jedem Spiel überzeugend spielen.“ Gibt Felix von der Heide den Ausblick auf die nächsten Wochen.
Autor:Malte Kuklan aus Essen-Kettwig |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.