FSV Kettwig – DJK Mintard 1:0
Mit einem Derbysieg beendete der FSV Kettwig eine fünfwöchige Durststrecke. Die DJK Mintard dagegen musste frustriert von dannen ziehen. Die Gastgeber starteten aggressiv, während sich die Blau-Weißen tief stellten und auf Konter lauerten. In der 36. Minute segelte ein Eckball von Stefan Lössner vors Tor, die DJK verfiel in Konfusion, konnte jedoch irgendwie klären. Nur eine Minute später zappelte der Ball im Netz. Robin Littmann brachte einen Freistoß in den Strafraum, Christian Kehrmann hielt den Kopf hin, der Ball trudelte ins lange Eck, Mintards Keeper Sebastian Ullisch hatte keine Chance. Die Gäste enttäuschten im ersten Durchgang, übernahmen dann zwar die Initiative, kamen jedoch gegen die formidable Abwehr der Platzherren einfach nicht durch. Der umsichtige Libero Robin Littmann und die bärenstarken Manndecker Raphael Au und Alexander Hörster trieben den Sturm der Gäste zur Verzweiflung. Mintards Trainer Andreas Lüttenberg brachte den jungen Marvin Warschat, angetrieben vom unermüdlichen Jens Erbslöh drängten die Mülheimer, spielten aber oft zu ungenau. Ein feiner Pass von Phillip Mathey durchschnitt die FSV-Defensive, Mathias Lierhaus drehte sich gekonnt, scheiterte aber an Schlussmann Reuter. Bei Mintard lief weiterhin wenig zusammen, Kettwig beschränkte sich ausschließlich aufs Kontern. Zuletzt versuchte es die DJK mit hohen Flanken, die bei Tormann Reuter einen dankbaren Abnehmer fanden. Der unauffällige Schiedsrichter pfiff ab, die Gartenstädter rissen die Arme hoch und formten einen Siegerkreis, sangen „So gehen die Kettwiger!“ und hatten sichtbar Spaß, mittendrin ein zufriedener Trainer Klaus Vogel. Die Blau-Weißen dagegen schlichen betrübt in die Kabinen. Die DJK leckt jetzt ihre Wunden, kann sich am kommenden Gegner SV Burgaltendorf II abreagieren. Doch Vorsicht, die ebenfalls junge SVA-Reserve ist nicht umsonst Vierter. Der FSV Kettwig reist an den Byfanger Pothsberg, hat es auf dem dortigen Rasenplatz mit der abstiegsbedrohten Borussia zu tun.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.